Rund 10 cm x 10 cm misst der Teufel Boomster Go, den es im Vergleich zum großen Bruder (vgl. Teufel Boomster Test) erstmals in fünf retro-inspirierten Farben gibt (Space Blue, Ivy Green, Coral Red, Night Black, Sand White – unser Testmodell). Harte Kanten, spitze Ecken – gibt es nicht. Das Gehäuse ist ringsum gerundet und liegt mit 355 Gramm Gewicht wie ein großes Stück Seife leicht in der Hand.
Wie dem Reinigungsmittel macht es auch dem Boomster Go nichts aus, wenn er, trotz Handschlaufe, einmal ins Wasser fällt. Denn dank IPX7-Schutzklasse ist der Bluetooth-Speaker regenresistent und darf, wenn auch nur kurz, mit in die morgendliche Dusche eintauchen.
Stößen oder einem Aufprall auf dem Boden aus geringer Höhe haben dem Teufel Boomster Go ebenfalls nichts an. Dafür sorgt der gummierte Überzug mit elegant eingelassenen Bedientasten – unter anderem für den Direktzugriff auf die Sprachassistenten Apple Siri oder Google Assistant auf gekoppelten Smartphones.
Die Verbindung zum Mobilgerät oder dem Computer gelingt per Bluetooth, sodass alle Apps und Töne übertragen werden. Auch eine Telefonfunktion ist inbegriffen. Möglich macht das ein im Lautsprecher integriertes Mikrofon.
Da der Teufel Boomster Go lieber liegt, statt steht, gibts noch einen Kniff. Per ¼-Gewindebuchse lässt sich der Bluetooth-Lautsprecher auf einem Mikrofon- oder Kamerastativ anbringen. Teufel nennt das GoPro-kompatible Halterung. Schade, dass kein Standfuß zum Lieferumfang gehört.
Per Micro-USB-Steckplatz und beigepacktem Kabel lädt der 10-Stunden-Akku auf, der wiederum seinen aktuellen Status über eine LED-Anzeige kenntlich macht. An dessen Stelle hätte ich mir allerdings einen zeitgemäßen USB-C-Anschluss gewünscht.
Trotz begrenzter Platzverhältnisse haben die Teufel-Entwickler*innen gleich drei Lautsprecher im Mini-Gehäuse untergebracht. Einen aktiv angesteuerten Vollbereichslautsprecher auf der Vorderseite und zwei passive Membranen an den Seiten, die nach dem Push-Pull-Prinzip in entgegengesetzte Richtung arbeiten. So soll der Teufel Boomster Go Lautstärken bis zu 84 Dezibel erreichen.
Richtig interessant wird es, wenn zwei der Pocket-Boomster aufeinandertreffen. Die lassen sich dann koppeln und spielen statt in Doppel-Mono gemeinsam in (True-Wireless-) Stereo ab – auf einer Reichweite bis zu 10 Meter.
Klein und trotzdem leistungsstark – der Teufel Boomster Go wächst im Test über sich hinaus. Der Klang wirkt dreidimensional und nicht gepresst. Bass ist vorhanden, größenbedingt allerdings nicht übermäßig. Dafür wirkt der Klang überraschend lebendig und breit.
Maximaler Lautstärke hält der Kleine locker stand und klingt immer noch verzerrungsfrei. Voll ausbalanciert spielt er bis zu einem Pegel von etwa 75 Prozent.
Auf ebener Fläche mit mächtig Bass und Lautstärke auf Anschlag setzt er sich mitunter von selbst in Bewegung. Hier lohnt sich der Stativeinsatz oder eine weiche Ablage.
Tipp: Mit einem Kamerazapfen (siehe Bilder) steht der Boomster Go nicht nur stabil, sondern richtet sich auf dem Schreibtisch auch perfekt auf die Ohren aus.
Mehr breit als tief gibt sich der Boomster Go im Hör-Test und bleibt stets verzerrungsfrei, selbst auf Maximallautstärke. Praktisch sind die Zusatzfeatures wie Stativaufhängung, Trageschlaufe und die True-Wireless-Stereo-Funktion. Das Gummigehäuse und die IPX7-Schutzklasse machen den Mini-Speaker zum perfekten Reisebegleiter mit guter Ausdauer.
Teufel Boomster Go Preis: 99,95 Euro
Weitere Informationen: Lautsprecher Teufel
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