Treiber: Der Nubrt nuBoxx B-30 ist mit einem 26 mm Seidengewebekalotten-Hochtöner (nuOva B) und einem 150 mm Tiefmitteltöner mit Polypropylenmembran (B²-Technologie) ausgestattet. Diese Kombination ermöglicht eine klare und detaillierte Wiedergabe über das gesamte Frequenzspektrum.
Frequenzgang: Der Lautsprecher bietet einen Frequenzbereich von 51 Hz bis 24.000 Hz bei ± 3 dB, was eine präzise Wiedergabe sowohl tiefer als auch hoher Töne sicherstellt.
Belastbarkeit: Die Nennbelastbarkeit des Lautsprechers liegt bei 110 Watt, während die Musikbelastbarkeit 140 Watt erreicht. Dies macht ihn geeignet für eine breite Palette von Einsatzbereichen, von kleinen Räumen bis hin zu größeren Wohnbereichen.
Wirkungsgrad: Mit einem Wirkungsgrad von 85 dB bei 2,83 V/1 m bietet der B-30 eine effiziente Leistung, die für die meisten Verstärker geeignet ist.
Design und Bauweise: Der B-30 besticht durch sein minimalistisches Design mit klaren Linien. Erhältlich in Weiß/Eisgrau oder Schwarz/Graphit, bietet er ein modernes und ansprechendes Äußeres. Die magnetischen Abschirmblenden aus graumeliertem Akustikstoff sorgen für eine wohnlichere Optik. Das Gehäuse aus MDF ist clever konstruiert, um klangschädliche Resonanzen zu minimieren.
Anschlüsse: Auf der Rückseite befinden sich zwei hochwertige, angewinkelte Schraubanschlüsse mit Präzisionsgewinden, die auch Bananensteckern einen sicheren Halt bieten.
Gewicht: Jeder Lautsprecher wiegt etwa 6,4 kg, was seine solide Bauweise unterstreicht.
Man nehme den Hochtöner der nuLine-Serie und den Tieftöner aus der nuVero-Reihe und stecke die in ein schlankes, modernes Gehäuse – fertig ist die Nubert nuBoxx B-30. Ganz so einfach ist das sicherlich nicht, trifft aber den Grundgedanken der neuen nuBoxx-Lautsprecher. Gutes noch besser machen.
Im Detail haben sich die Entwickler/innen von nuBoxx den nuOva-Hochtöner geschnappt, an die neuen Gegebenheiten angepasst und mittig in einen runden Waveguide gepackt. Der heißt jetzt nuOva B, kommt mit einer 26 mm große Gewebekalotte und wird vorn von einem Gitter geschützt.
Der Tiefmitteltöner ist inspiriert von der Oberklasse nuVero, in der er schon mit extremen Hub auffällt. Diese Eigenschaft bringt auch der Nubert nuBoxx B-30 mit. Von außen lässt das schon die enorme Sicke erahnen.
Unter Volllast fährt die 15 cm Membran (aus hochdämpfendem Polypropylen) gut 2 Fingerbreit raus. Das sorgt auch für eine untere Grenzfrequenz von 51 Hz (-3 dB) – wohlgemerkt bei einem Lautsprecher von gerade einmal 17 x 28 x 25 cm Größe!
Damit der enorme Hub im Zaun hält, bestehen die Lautsprechergehäuse aus 16 mm starken mitteldichten Faserplatten. Darin sitzen auf der Rückseite ein Single-Wiring-Terminal und eine Bassreflexöffnung. Für die Bodenentkoppplung liefert der Hersteller klebende Gummifüße mit. Auf die Klangwahlschalter der Vorgänger Nubert nuBox 313 verzichten sie.
Positiv ist auch Nuberts neue Designsprache, die mit der nuBoxx-Serie Einzug hält – siehe auch unseren Nubert nuBoxx B-70 Test. Denn jetzt kleiden die Schwaben das traditionelle Rechteck modern ein. Der Kontrast aus farblich abgesetzter Lackfront in Graphit, zum schwarz foliertem Gehäuse wirkt einfach zeitgemäß. Mehr skandinavisches Chic bringt die Kombi aus Weiß und Eisgrau.
Dazu passt die magnetisch haftende Stoffblende in Dunkelgrau mit durchlässigem Akustikstoff. Auch die Verarbeitung ist ohne Tadel. Bis hierher ein schöner kleiner Lautsprecher.
Nubert steht für ehrliche Lautsprecher. Die sind aber nicht über-analytisch, sondern bringen oft einen gewissen Wohlfühlfaktor mit. So auch die Nubert nuBoxx B-30, die mit dem Plattenspieler Technics SL-100C (Test) schön ausgewogen spielen. Der Bass hat Punch, Stimmen klingen warm und einnehmend und Details haben das gewisse Etwas. Selbst die Räumlichkeit wird sehr anschaulich gezeichnet. Insgesamt eine feine Sache für Stereo und genauso eine Option für die Surround-Kanäle, da gibts kaum Kritikpunkte.
Was den Kleinen etwas an Schalldruck fehlt, machen sie mit ihrem Fundament wieder wett. Denn die Bässe kommen für die Größe kontrolliert und gut präsent, vielleicht nicht bis ins letzte Detail ausdefiniert, aber für die Preisklasse mehr als in Ordnung. Noch eindringlicher klingen natürlich die Serien nuLine und nuVero. Wer einfach mehr Leistung sucht, greift zum größeren Modell Nubert nuBoxx B-40.
Trotzdem, wenn wir unsere Augen schließen, vermuten wir keinen Regallautsprecher, der bei Bedarf noch gut in ein Regal passt. Wer die nuBoxx B-30 nicht gerade als Beschallungsanlage für die nächste große WG-Party plant, erhält hier einen ausgezeichneten Lautsprecher, der sich in jedem Genre zu Hause fühlt und gutes Hören wieder bezahlbar macht.
Ein Tipp zum Schluss: Wer das Thema „guter Ton“ richtig ernst nimmt, stellt die Lautsprecher im Stereo-Dreieck auf. Also mit gleichem Abstand zwischen den Boxen und zum Hörplatz. Nubert empfiehlt, die nuBoxx B-30 nicht auf die Ohren zu richten, sondern mit Blick gerade aus aufzustellen. Das können wir im Test bestätigen. Dann klingen sie noch etwas Direkter und ausbalancierter.
Die B-30 sind die kleinsten Regallautsprecher der neuen nuBoxx-Serie. Nubert hat viel Know-how und Entwicklungsarbeit in die Lautsprecher gesteckt – und das merkt man ihnen an. Obwohl es sich bei den nuBoxx um die Einstiegsreihe der Schwaben handelt, ist viel vom Charakter der teureren nuLine- und nuVero-Speaker eingeflossen. Für ein umfassendes Hörerlebnis muss man nicht unbedingt weiter sparen. Sicher ist mit den B-30 noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Für einen Preis von unter 500 Euro wird man aber kaum einen besseren Regallautsprecher finden. Empfohlen für alle mit einem Faible für wirklich kompakte Speaker und für diejenigen, die das Maximum aus minimalen Platzverhältnissen holen wollen.
Vorteile:
Nachteile:
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