Der Magnat LZR 580 ist mit 99,- Euro das Einstiegsmodell und soll herausragenden Klang mit urbaner Streetstyle-Optik verbinden. Quasi die Beats by Dr. Dre mit HiFi-Anspruch. Wie Design, Preis und Klang zusammenpassen, haben wir bei MODERNHIFI für Dich herausgefunden.
Am Design gibt es erstmal nichts zu meckern. Der Magnat LZR 580 ist an den aktuellen Streetstyle-Trend angelehnt und passend zu Deinem Kleiderschrank in verschiedenen Farben erhältlich. Das Hauptschema zieht sich durch den kompletten Kopfhörer durch und wird um ein optisches Highlight am Ohrpolster ergänzt. Klick Dich durch unsere Galerie, in der wir Dir das weiße Modell mit orangefarbenem Akzent zeigen.
Die Ohrmuscheln und der äußere Kopfbügel sind beim Magnat LZR 580 aus Kunststoff gefertigt, was für den Preis angemessen ist. Bei den Scharnieren und dem inneren Bügel greift Magnat auf Metall zurück, um wichtige Bauteile zu stabilisieren. Der Kopfhörer ist in der Größe verstellbar, er rastet dabei sauber ein und passt sich damit jeder Kopfform an. Über die Scharniere lässt er sich komfortabel zusammenfalten und spart beim Transport in der Tasche jede Menge Platz. Eine wirklich einfache Trageasche ist im Lieferumfang mit enthalten und bietet zusätzlichen Verschmutzungsschutz.
Das Magnat-Logo ist auf der Oberseite des Kopfbügels eingraviert und die Bezeichnung LZR 580 sitzt groß auf den Ohrmuscheln. Alles in allem wirkt das Design sehr dezent, es ist aber noch präsent genug, um auf der Straße damit aufzufallen.
Die Kopfauflage besteht aus einem sehr weichen Kunststoff in Leder-Optik, der den Kopfhörer angenehm abpolstert. Selbst bei längeren Touren spürten wir den LZR 580 auf unseren Köpfen nicht, was immer ein gutes Zeichen ist. Der Bügel ist für unseren Geschmack einen Tick zu steif, weshalb wir ihn immer mit Vorsicht aufsetzen. Der Anpressdruck ist wiederum sehr dezent, was ein wichtiges Merkmal für langen Tragekomfort ist.
Die Ohrpolster fühlen sich weich an auf der Haut und legen sich angenehm über das Ohr. Obwohl der Magnat LZR 580 in Leichtbauweise gefertigt ist, kommt bei uns nicht wirklich das Gefühl auf, keinen Kopfhörer zu tragen. Dieses Phänomen ist bauartbedingt – ein ohrumschließendes Modell bietet dafür gute Geräuschunterdrückung von und nach außen. Die Polster sind mit einem Memory-Schaumstoff bespannt, der sich angenehm frisch auf den Ohren anfühlt. Mit kaum sichtbaren Öffnungen schafft es Magnat, selbst bei längerem Tragen einen Hitzestau zu vermeiden.
Weitere nützliche Informationen zu den verschiedenen Kopfhörerarten findest Du in unserem Know-how-Artikel.
Wie zuvor erwähnt, handelt es sich beim Magnat LZR 580 um einen Over-Ear-Kopfhörer in geschlossener Bauweise. Er wurde in Deutschland konzipiert und unter Verwendung einer Lasertechnologie entwickelt. Deine Musik soll aufgrund eines Kupferleiters zwischen Smartphone und Kopfhörer verlustfrei übertragen werden – wir glauben dass Magnat jetzt einfach mal.
Das beigelegte Kopfhörerkabel ist eine Flachbandkonstruktion, dessen positive Steifigkeit Dich vor Kabelsalat in der Hosentasche bewahren soll. Wir haben das natürlich ausprobiert und das Kabel zusammengeknüllt in den Rucksack gesteckt. Das Ergebnis: ein einwandfrei ausziehbares Kabel, ohne einen einzigen Knoten! Punkte sammeln sich auch in den Details.
Zusätzlich zum Standard-Kabel hat Magnat noch eine Premium-Version mit Freisprecheinrichtung beigepackt, um freihändig zu telefonieren. Mit der aufgesetzten Taste startest und stoppst Du Deine Musik. Im Titel Spulen oder Weiterspringen funktioniert allerdings nicht.
Rock: Mit dem LZR 580 hat Magnat einen Sound kreiert, der für moderne Ohren bestimmt ist. Das heißt, dass der Kopfhörer rockt, sehr lebendig klingt und Dir nur wenig Zeit zum Durchatmen gönnt. Sein Bassverhalten ist äußerst bestimmend und drückt bei entsprechender Musik ordentlich auf die Ohren.
Mit Alternative-Klängen und Rockmusik kommt der Kopfhörer sehr gut zu Recht, wie der Titel Thirst von City and Colour beweist. Die Bassdrum klingt natürlich, die Snare bekommt einen großen Raum und die Stimme steht an vorderster Stelle, ohne zu überzogen zu klingen. Den Gitarren fehlt es im Grundton zwar etwas an Druck, was sie mit einer guten Portion gewollter Dreckigkeit wieder ausgleichen.
Elektro: Magnat legt beim LZR 580 großen Wert auf üppigen Bass, weshalb der Song Pursuit von Gesaffelstein auch besonders knallt. Während der Synthesizer im Intro noch etwas mehr Grundtonfülle vertragen könnte, zeigt der Kopfhörer mit einsetzendem Beat, worauf es ihm wirklich ankommt: Er will den Club-Sound auf Deine Ohren bringen. Und davon ist der Magnat LZR 580 gar nicht mal so weit entfernt.
Klassik: Hier musst Du dich entschieden: Hörst Du gerne mal einen Film-Score mit digitalem Einschlag, dann kannst Du ruhig den Magnat LZR 580 dafür nehmen. Sein weiter Frequenzgang sorgt für Gänsehaut beim Kontrabass und großen Paukenschlägen, während er im Hochtonbereich viele Details zum Vorschein bringt. Das kannst Du bei Ludovico Einaudis In a Time Lapse gut nachvollziehen. Bevorzugst Du allerdings ernste Musik, bei der es auf eine originalgetreue Wiedergabe ankommt, ist der Magnat LZR 580 nichts für Dich. Dafür klingt er zu selbstbestimmt und gern auch mal etwas präsent.
Hip-Hop: Alex Jordahl bestätigt unsere gesammelten Eindrücke noch einmal. In First Time begegnet uns eine trockene Kick, die auf direktem Weg auf unsere Trommelfelle drückt. Wir haben den Song wirklich sehr laut aufgedreht, ohne dass er aufgrund der Kopfhörer zu anstrengend geworden ist. Der Magnat LZR 580 hat definitiv seine Eigenheiten, nervig ist er allerdings kein Stück.
Der Magnat LZR 580 wurde für den täglichen Einsatz gemacht. Er ist nicht audiophil und will das auch gar nicht sein. Viel lieber spielt er moderne Produktionen mit einer ordentlichen Portion Bass. Wenn Du Dich im Club zu Hause fühlst, bekommst Du hier den passenden Kopfhörer zum unschlagbaren Preis.
Magnat LZR 580 Preis: Preis nicht verfügbar
Passend dazu: Magnat LZR 588 BT Test
Anzeige