Zu fast jeder Soundbar gibt es einen passenden Subwoofer. Als Stand-alone-Produkt sind diese allerdings oft nicht zu gebrauchen. Anders sieht es beim Bluesound Pulse Sub+ aus.
Der Basslautsprecher verbindet sich nicht nur kabellos mit der Bluesound Pulse Soundbar+ (Test), sondern auch mit jedem weiteren Produkt aus der Multiroom-Familie.
Über den Analoganschluss selbst mit herstellerfremden AV-Systemen. So flexibel ist kaum ein anderer. Was der Pulse Sub+ sonst noch kann, zeigt der Testbericht.
Entscheidet man sich für den Pulse Sub+, ist mit größter Wahrscheinlichkeit schon ein Bluesound-Player im Haushalt vorhanden.
Deshalb könnte die Ersteinrichtung kaum leichter sein: Den Subwoofer einfach an eine freie Steckdose anschließen und fertig. Eventuell zieht der sich noch ein Software-Update. Das WLAN-Kennwort bekommt er von seinen Mitspielern. Oder man schließt ihn per LAN-Label an den Router an.
Wir haben zum Beispiel die Bluesound Pulse Soundbar parallel im Test. Mit der verbindet sich der Subwoofer automatisch. Wer ein paar Euro sparen will, greift direkt zum Soundbar-Subwoofer-Bundle.
In der BluOS-App werden mir alle verfügbaren Player im Netzwerk angezeigt. Hier lässt sich der Bluesound Pulse Sub+ virtuell von der Soundbar trennen und mit einem anderen Gerät verbinden – egal ob WLAN-Speaker wie der Bluesound Pulse Mini 2i (Test) oder ein Netzwerkplayer wie der Bluesound Node (Test).
Einzige Voraussetzung: Der Spielpartner stammt mindestens aus der zweiten Gerätegeneration des Herstellers. Anderenfalls schließt man den Subwoofer über den Klinkenanschluss zum Beispiel an einen AV-Receiver oder Aktivlautsprecher an.
Ein Fingertipp auf den Pulse Sub+ in der App öffnet sein Menü. Darin sind alle Geräte-typischen Einstellungen vorhanden: die Übernahmefrequenz (40 Hz bis 200 Hz), eine Phasendrehung zur akustischen Raumanpassung und eine Lautstärkeregelung von -10 dB bis +10 dB.
Außerdem lässt sich der Bluesound-Subwoofer in den Stand-by schalten und der LED-Ring um das Bedienfeld dimmen oder deaktivieren.
Am beliebten Design des Vorgängers hat Bluesound nichts verändert. Das schmale Trapez-Gehäuse mit 15 cm Tiefe lässt sich aufstellen, an der Wand anbringen oder unter der Couch verstecken.
Dagegen spendiert das Unternehmen seinem Subwoofer ein technisches Update. Hinter der magnetischen Lautsprecherabdeckung verbirgt sich jetzt ein größerer 200 mm Treiber. Die Dauerleistung ist auf 150 Watt mit Spitzen bis zu 200 Watt angestiegen.
Dank geschickter DSP-Arbeit soll der Pulse Sub+ bis 22 Hz herunterspielen.
Wir testen den Bluesound Pulse Sub+ zusammen mit der Soundbar. Die hat bereits kräftige Tieftöner eingebaut, sodass ein separater Subwoofer eigentlich nicht zwingend notwendig ist. Einzig die Tiefbässe fehlen ihr.
Diese füllt der Pulse Sub+ bestens aus. Je nach Musiktitel erweitert er das Fundament oder drückt Synthiebässe und Kick-Drums kraftvoll und sauber definiert in den Raum.
Jetzt wechseln wir zu Steven Spielbergs jüngstem Science-Fiction-Film Ready Player One: Von Autorennen über Roboterkämpfe bis zu Gastauftritten von King Kong und T-Rex wird jedes Action-Klischee bedient.
Auch dabei erfüllt der Bluesound-Subwoofer unsere Erwartungen. Also kräftige Bässe ohne Scheppern, tiefe Flächen ohne Dröhnen und das stets kontrolliert und auf den Punkt serviert.
Der Bluesound Pulse Sub+ bringt spürbar mehr Leistung als sein Vorgänger und ist ein wirkungsvolles Upgrade für jedes Bluesound-System.
Multiroom weitergedacht: Der Pulse Sub+ verbindet sich nicht bloß mit der Bluesound-Soundbar, sondern auch mit jedem Player und Lautsprecher aus dem Streaming-System. Also wie ein normaler Subwoofer, nur eben kabellos und über WLAN und mit App-Steuerung. Im Design gefällig, im Klang druckvoll und kontrolliert – aktuell der flexibelste Multiroom-Subwoofer am Markt.
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