Der NAD M10 ist ein kompakter Stereo-Verstärker, der selbst größte Lautsprecher mühelos antreiben soll. Aufgrund seiner zahlreichen Streaming-Funktionen und Multiroom-Eigenschaften erinnert der Mini-Amp zunächst an den Bluesound Powernode 2 (Test). Technologisch soll sich der M10 aber mehr den Geräten aus NADs größter Masters-Serie, wie den M32, M12 und M22, orientieren.
Ein auffälliges Details des NAD M10 ist das gepresste Aluminiumgehäuse mit Ober- und Vorderseiten aus Gorillaglas. Die Bedienung gelingt per Touchsteuerung über ein riesiges TFT-Display direkt am Gerät. Alben-Cover, Songtitel oder auch ein VU-Meter werden bei der Musikwiedergabe großflächig darauf dargestellt.
Alternativ gelingt die Steuerung auch über die kostenfreie BluOS-App für Android, Apples iOS-System und am Computer. Viele Funktionen sollen sich auch über die Sprachassistenten Amazon Alexa und Apple Siri steuern lassen.
Das Herzstück des NAD-M10-Masters-Verstärker ist ein NXP-1-GHz-ARM-Prozessor mit Linux-Kernel, der das Betriebssystem BluOS steuert. Darüber lassen sich weitere Geräte mit BluOS – bspw. die Bluesound Pulse Soundbar (Test) oder der B,uesound Node 2 (Test) – zum Multiroom-System zusammenschließen und so parallel oder synchron Musik auf verschiedene Räume verteilen.
Dabei geht der NAD Masters M10 verschiedene Wege für die Übertragung von Musik. Dazu zählen etwa Apple AirPlay 2, Amazon Music, Bluetooth aptX HD (bidirektional), Spotify, Tidal und Qobuz. Audiostreams unterstützt der NAD-Verstärker mit einer Auflösung bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz in PCM, Flac, WAV etc. genauso wie das Kompressionssystem MQA.
Am Anschlussfeld des NAD M10 befindet sich eine gute Auswahl an analogen und digitalen Verbindungsmöglichkeiten – darunter auch ein HDMI-Eingang mit eARC, für die Kopplung zu einem Smart-TV mit gleichzeitiger Übertragung von Ton- und Steuerungsinformationen.
Jeder Signaleingang lässt sich individuell konfigurieren. Nicht benötigte Anschlüsse werden im Menü einfach deaktiviert und die genutzten individuell benannt.
Als wäre das noch nicht genug, hat der NAD M10 auch noch das akustische Raumkorrektursystem Dirac Live inklusive. Ein mitgeliefertes Mikrofon misst den Klang des Raumes auf verschiedenen Hörplätzen ein und sendet diese an eine Cloud, in der Dirac Live benutzerspezifische Filter erstellt und automatisch auf den NAD Masters M10 lädt.
Im Inneren des NAD M10 arbeitet ein Wandler-Chip vom Typ ESS 9028. Das programmierbare Ausgangsfilter soll den Verstärker zu einem idealen Kandidaten für die Feinabstimmung von MQA machen und mit seiner 32-Bit-HyperStream-Architektur sowie einem Time Domain Jitter Eliminator beste Voraussetzungen für hochauflösende Audioübertragung bieten.
Wie in größeren Masters-Verstärkern basiert auch der NAD M10 auf dem patentierten Hypex-nCore-Verstärkerkonzept, bei der es sich um eine Class-D-Architektur mit selbstoszillierendem Aufbau und mehreren verschachtelten Rückkopplungsschleifen handelt.
Mit einer Dauerleistung von 100 Watt (W) soll der NAD M10 fast jeden Lautsprecher mit einem natürlichen Klang versorgen. Für dynamische Spitzen stelle der NAD-Verstärker bis zu 160 W Leistung an 8 Ohm und 300 W Leistung an 4 Ohm zur Verfügung.
NAD M10 Preis: 2.999 Euro
Verfügbar ab: sofort
Passend dazu: Bluesound 2 Test
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