Chorde Dave steht für „Digital to Analogue Veritas in Extremis“ und ist bis Dato das Spitzenprodukt im D/A-Wandler-Line-up des britischen Herstellers. Der Wandler kommt mit einem digitalen Vorverstärker, einem Kopfhörerverstärker und der berühmten FPGA-Technologie von Chord-Mastermind Rob Watts. Über den Preis lässt sich streiten, dieser liegt bei 11800 Euro – ohne Füße.
Anstatt von vorgefertigten Bauteilen basieren die Chord-Produkte auf FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) mit eigener Software-Implementierung. Das ist auch beim Chord Dave nicht anders der Fall. Im Unterschied zu den weiteren Produkten fällt die Kapazität des hier verbauten Spartan 6 FPGA um das zehnfache größer aus, was sich vor allem im Timing bemerkbar machen soll.
Ein WTA-Filter (Watts Transient Aligned) arbeitet mit 164000 Taps und einer 265-fachen Wiederholungsrate, die mit 166 DSP-Kernen umgesetzt werden. Klanglich soll der D/A-Wandler das Original-Signal so akkurat reproduzieren wie nie zuvor.
Die Ausgangsstufe des Chord Dave setzt auf einen 20-Element-Pulse-Array-DAC und einen analogen Rauschformer zweiter Ordnung. An Signalausgängen stehen symmetrische XLR-Anschlüsse, Cinch und eine Kopfhörerbuchse zur Wahl. Rein geht es per USB (44 kHz – 768 kHz, DXD, Quad DSD), optisch, koaxial oder AES/EBU.
Auffälligstes Merkmal ist neben dem Gehäuse-Design aus Flugzeugaluminium, das LCD-Display, das unter anderem den gewählten Signaleingang, die Wiederholungsrate, den Frequenzgang und die Lautstärke darstellt. Gesteuert wird der Dave direkt am Gerät oder per Fernbedienung.
Der Chord Dave ist ab sofort für einen Preis von 11800 Euro erhältlich. Die Standfüße kosten noch einmal extra.
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