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Advance Paris X-i125 Test: Stereo-Verstärker mit USB-DAC und Bluetooth
Die Franzosen wissen nicht nur unsere Gaumen zu erfreuen, sondern sind auch wahre Ohren-Schmeichler. Mit dem Advance Paris X-i125 kommt ein Vollverstärker eingereist, der analoge Verstärkertechnik mit umfangreichen Digitalfunktionen verknüpft. Dank großer VU-Meter kommen auch die Augen nicht zu kurz. Ein Fest für alle Sinne?
Leistung: Der Advance Paris X-i125 bietet eine robuste Leistung von 125 Watt pro Kanal bei 8 Ohm, was eine herausragende und dynamische Klangwiedergabe ermöglicht.
Frequenzbereich: Der Verstärker deckt einen breiten Frequenzbereich ab, typischerweise von 10 Hz bis 100 kHz, was eine detailreiche und nuancenreiche Audioleistung gewährleistet.
Klirrfaktor (THD): Mit einem sehr niedrigen Gesamtklirrfaktor liefert der X-i125 eine präzise und unverfälschte Klangqualität.
Signal-Rausch-Verhältnis: Ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis sorgt für eine klare und rauscharme Wiedergabe.
Anschlüsse: Vielfältige Anschlussmöglichkeiten, einschließlich mehrerer digitaler und analoger Eingänge, bieten vielseitige Anschlussmöglichkeiten für verschiedene Audioquellen.
DAC: Ein hochwertiger Digital-Analog-Wandler (DAC) garantiert eine exzellente Umwandlung digitaler in analoge Signale.
Produkthighlights
Audiophile Bauweise: Der X-i125 zeichnet sich durch eine sorgfältige Konstruktion und den Einsatz hochwertiger Komponenten aus, was eine optimale Klangreinheit gewährleistet.
Vielseitige Konnektivität: Mit Bluetooth-Funktionalität und digitalen Eingängen eignet sich der Verstärker hervorragend für moderne und traditionelle Audio-Setups.
Elegantes Design: Das ästhetische und zeitgemäße Design fügt sich nahtlos in jedes Raumambiente ein.
Benutzerfreundlichkeit: Die einfache Bedienbarkeit und die intuitive Benutzeroberfläche machen den Umgang mit dem X-i125 besonders angenehm.
Anpassbare Klangeinstellungen: Einstellbare Bass- und Höhenregler ermöglichen eine individuelle Anpassung des Klangbildes an persönliche Vorlieben.
Robustes Gehäuse: Das solide Gehäuse trägt zur Reduzierung von Resonanzen und Vibrationen bei und verbessert dadurch die Klangqualität.
Warum unzählige Komponenten einzeln kaufen, wenn man auch alles in Einem haben kann? Der Advance Paris X-i125 kombiniert einen Stereo-Vollverstärker in Class-AB-Technik mit umfangreichen D/A-Wandler-Funktionen (DAC).
Bluetooth gibt es optional, nur Netzwerk-Streaming beherrscht das Multitalent nicht. Und das ist auch gut so. Schließlich schreitet die Entwicklung in diesem Bereich so schnell voran, dass ein Streaming-Verstärker der heute noch alles kann, morgen eventuell schon veraltet ist.
Da nimmt sich die DAC-Entwicklung mehr Zeit. Musik wird immer noch vorrangig für CDs und Streaming-Dienste in 16 Bit / 44,1 Kilohertz (kHz) Auflösung produziert. Mit 24 Bit Wortbreite und 192 kHz Samplerate beherrscht der Advance Paris X-i125 das volle HD-Potential in vierfacher Auflösung.
Zappelphilipp auf der Front
Auf der Gerätefront des Advance Paris X-i125 präsentieren die Franzosen einen Mix aus Klassik und Moderne. Ein Power-Button, ein zentraler Multifunktionsregler und ein Informationsdisplay neben dem Kopfhörerausgang halten das Bedienfeld angenehm schlank.
Darüber sitzen die für Advance Paris charakteristischen VU-Meter, die sich je nach Stimmungslage dimmen lassen. Eine Mini-LED darunter informiert, wenn der High-Bias-Modus in Aktion tritt.
Weiterhin liefert der Hersteller mit kleinen Farbspielen zusätzliche Informationen. Leuchtet ein roter Ring um die Stand-by-Taste befindet sich der Vollverstärker im Ruhezustand. Wacht er auf, wechselt der Ring von Rot auf Blau und der Lautstärkeregler leuchtet in einem weichen Weiß. Etwaige Equalizer- und Menü-Anpassungen über die Fernbedienung stellt das Display dar.
An der Verarbeitung des Stereo-Vollverstärkers im massiven Stahlblechgehäuse und mit dicker Acryl-Frontplatte gibt es nichts auszusetzen. Bis hierher ein gelungenes Gesamtpaket.
Volle Ladung Anschlüsse
Die Rückseite des Advance Paris X-i125 erinnert mich an die moderner AV-Receiver. Denn mit Anschlüssen geizen die Franzosen nicht. Gleich sieben Analogeingänge und einen weiteren Phono-MM-Anschluss für Plattenspieler bringt der Vollverstärker mit.
Die nächstgelegenen Pre-Out- und Amp-In-Buchsen machen den X-i125 bei Bedarf zum eigenständigen Vorverstärker oder zur Power-Endstufe. Denn zusammen mit den beiden, durch Kühlkörper von der Signalverarbeitung getrennten Ringkerntrafos, die ihren Teil zum Gesamtgewicht von 14,4 Kilogramm beitragen, liefert der Amp an 4 Ohm Widerstand beachtliche 170 Watt (W) Leistung pro Kanal.
Statt auf Digitalverstärker greift Advance Paris auf die bewährte Class-AB-Technik zurück. Aktiviere ich den High-Bias-Modus unter dem Subwoofer-Anschluss, verstärkt der X-i125 für die Leistungsabgabe bis 40 W im energieaufwendigerem, dafür noch verzerrungsärmeren Class-A-Modus. Steigt der Leistungsbedarf, wechselt der Verstärker automatisch in den Class-AB-Betrieb. Ein sehr praxisrelevantes Feature.
Amp mit USB-DAC
Widmen wir uns der Digitalsektion des Advance Paris X-i125. Für den asynchronen USB-B-Anschluss zur Verbindung zum Computer sowie die USB-A-Buchse für Speichersticks mit MP3-Musik, greift der Hersteller auf einen WM8740-XMOS-Chip von Wolfson zurück, der in diesem Preissegment nur rar gesät ist.
Die weiteren Digitaleingänge (TOSLINK, 2x Koax) verwenden einen AKM-AK4113-Chipsatz. Beide unterstützen die volle HD-Bandbreite bis 24 Bit/192 kHz.
Optional bietet der Hersteller noch das Bluetooth-Empfangsmodul X-FTB01 an. Das wird einfach an den Rücken des Verstärkers gesteckt und empfängt dank aptX-Codec bzw. AAC für Apple-Geräte Signale auf Qualitätsniveau einer Audio-CD.
Hörtest
Als Musikspieler stelle ich dem Vollverstärker den CD-Player, Radiotuner und Audiostreamer Advance Paris X-Stream 9 (Test) aus gleichem Haus zur Seite. Den Advance Paris X-i125 setze ich in den Bypass-Modus, der die interne Klangregelung für maximale Signalreinheit umgeht. Anschließend wähle ich im Verstärkermenü den genutzten Lautsprecheranschluss des Bi-Wiring-Terminals an und… lasse den Verstärker zuerst einmal in Ruhe einspielen. Warum?
Im Class-A-Modus entsteht durch eine höhere Ruhestromaufnahme der Endstufenschaltung / Transistoren auch mehr Wärmestrahlung. Dabei werden also nicht nur die unmittelbar mit Strom belasteten Bauteile in ihrer Kennlinie beeinflusst, sondern auch ihre benachbarten. Eine gewisse Aufwärmzeit ergibt also auch im täglichen Einsatz Sinn. Nach einer Wochen Kennlernphase widme ich mich dem eigentlichen Hörtest.
Der Advance Paris X-i125 legt direkt mit einem angenehmen druckvollen Klang los. Er stellt Konturen im Bass und in den Tiefmitten sehr gut heraus, ohne Übertreibungen. Im Grundtonbereich lässt sich ein wohliges Klangtimbre vernehmen, das angenehm auftritt. Soloinstrumente und Gesangsstimmen stellt der Verstärker sehr plastisch dar.
Dank eines nicht zu krellen Hochtonbereichs bleiben Stimmen frei von Überzeichnungen in S-Lauten und Konsonanten und Blechbläser haben nicht mit Schärfen oder Härten zu kämpfen.
Streicher in dicht besetzte Arrangements büßen dagegen nicht an ihrer Feingliedgrigkeit ein. Das wirkt an manchen Stellen etwas weniger „excited“ als bei anderen Amps, passt aber perfekt zum Gesamtauftritt des Vollverstärkers.
Alternativen zum Advance Paris X-i125
Marantz PM7000N
Der Marantz PM7000N ist eine attraktive Wahl für Audioenthusiasten, die einen integrierten Verstärker mit vielseitigen Streaming-Optionen suchen. Mit einer Leistung von 60 Watt pro Kanal an 8 Ohm bietet er eine solide Basis für ein breites Klangspektrum. Was ihn besonders auszeichnet, ist seine umfangreiche Konnektivität, die einen Phono-Eingang sowie mehrere digitale Eingänge, einschließlich optischer und koaxialer Anschlüsse, umfasst. Zudem ist der PM7000N mit HEOS Built-in ausgestattet, was nahtloses Streaming und Multiroom-Fähigkeiten ermöglicht. Die hochwertigen DACs im PM7000N gewährleisten eine hervorragende Klangqualität bei der digitalen Wiedergabe. Preislich liegt dieser Verstärker im mittleren Segment und bietet somit ein gutes Gleichgewicht zwischen Leistung und Preis.
Yamaha A-S1100
Der Yamaha A-S1100 richtet sich an Liebhaber eines klassischen, leistungsstarken HiFi-Sounds. Mit einer Ausgangsleistung von 90 Watt pro Kanal an 8 Ohm bringt er genügend Kraft mit, um auch anspruchsvolle Lautsprecher anzutreiben. Seine Anschlussvielfalt umfasst einen Phono-Eingang und mehrere analoge Eingänge, wobei digitale Eingänge fehlen. Ein besonderes Merkmal ist der „Pure Direct“ Modus, der für eine verbesserte Klangqualität sorgt, indem er unnötige Schaltkreise umgeht. Das Retro-Design des A-S1100 spricht insbesondere diejenigen an, die Wert auf ein klassisches Aussehen legen. Preislich bewegt sich dieses Modell in einer ähnlichen Kategorie wie der Advance Paris X-i125.
NAD C 368
Der NAD C 368 ist eine moderne Lösung für Benutzer, die einen anpassbaren und zukunftssicheren Verstärker suchen. Dieses Modell bietet 80 Watt pro Kanal an 8 Ohm und ist durch seine modularen MDC-Slots für zukünftige Erweiterungen bekannt. Bluetooth ist standardmäßig integriert, und die Bluesound-Integration ermöglicht High-Resolution-Streaming. Eine Besonderheit des C 368 ist seine Fähigkeit, durch zusätzliche Module erweitert zu werden, was ihn besonders anpassungsfähig macht. Der NAD C 368 befindet sich preislich im mittleren bis höheren Segment und bietet somit eine gute Wahl für anspruchsvolle Hörer, die Wert auf Erweiterbarkeit und moderne Streaming-Optionen legen.
Cambridge Audio CXA81
Der Cambridge Audio CXA81 ist für Hörer gedacht, die einen ausgewogenen Klang und eine hohe Kompatibilität mit hochauflösenden Audioformaten schätzen. Mit einer Ausgangsleistung von 80 Watt pro Kanal an 8 Ohm bietet der CXA81 eine ähnliche Leistung wie der Advance Paris X-i125. Besonders hervorzuheben sind seine vielfältigen Anschlüsse, einschließlich digitaler und analoger Eingänge sowie Bluetooth aptX HD. Der Verstärker ist bekannt für seinen ausgewogenen Klang und die Unterstützung für hochauflösende Audioformate, was ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für audiophile Hörer macht. Der CXA81 liegt preislich etwas über dem X-i125, bietet jedoch zusätzliche Funktionen, die den höheren Preis rechtfertigen könnten.
Denon PMA-1600NE
Der Denon PMA-1600NE richtet sich an Audiophile, die eine Kombination aus solider Leistung und hochwertigen DAC-Komponenten suchen. Er bietet 70 Watt pro Kanal an 8 Ohm und zeichnet sich durch eine Vielzahl von Anschlüssen, einschließlich Phono, digitalen und analogen Eingängen sowie einem USB-DAC, aus. Besonders hervorzuheben ist der Advanced AL32 Processing, der eine verbesserte Wiedergabe digitaler Musik ermöglicht. Zudem verfügt der PMA-1600NE über einen hochwertigen Phono-Vorverstärker, der ihn für Vinyl-Liebhaber besonders attraktiv macht. Preislich liegt der Denon PMA-1600NE im höheren Segment, bietet aber eine Reihe von Funktionen, die ihn für anspruchsvolle Hörer interessant machen.
Zusammengefasst
Advance Paris tut gut daran bewährte Verstärkertechnik mit umfangreichen Digitaloptionen inklusive USB für Computer zu kombinieren. Analogfreaks bekommen ihren Phono-Anschluss. Bluetooth ist optional und lässt sich bei Bedarf günstig per Adapter nachrüsten. Klanglich gefällt der X-i125 mit seinem druckvollen, warmen Klang. Der Wechsel von Class-A auf Class-AB abhängig des Leistungsbedarfs ist eine praxisnahe Funktion. Ein sehr schöner Verstärker zum verhältnismäßig niedrigen Preis.