

Der Teufel Move Pro kommt in einer eleganten und kompakten Tragetasche, in der noch eine Aufwickelhilfe für den Kopfhörer steckt. Die hat etwas Gewicht, ist aber praktisch im Alltag: Einfach den In-Ear darum schwingen und schon ist das Problem mit den lästigen Knoten gelöst.
Auch außerhalb der Tasche lässt der Teufel Move Pro kaum Knoten entstehen. Dafür sorgt ein Gewebekabel mit einer recht steifen Kunststoffschicht, die bei Reibung an der Garderobe kaum Geräusche überträgt. Mit einem Clip haftet das Kabel sicher an der Kleidung an, während der 3,5-Millimeter-Klinkenstecker im Test ausbruchssicher im Smartphone sitzt.
Das Kabel hat eine Freisprecheinrichtung mit Fernbedienung integriert, die an Mobiltelefonen mit den Systemen Android, iOS und Windows Mobile funktionieren soll. Am iPhone klappt die Headset-Funktion tadellos: Die Musik wird automatisch zurückgeregelt und die Sprachqualität überzeugt.
Neben der Anrufannahme ist die Taste am linken Hörerstrang auch für die Wiedergabe-Steuerung gemacht. Lautstärketasten gibt es hingegen nicht.
Im Design ist der Teufel Move Pro seinen sportlichen Kollegen einen Schritt voraus. Die matt-schimmernden Alu-Gehäuse sehen nicht nur edel aus, sondern sind auch robust und sollen Schallreflexionen im Inneren minimieren.
Zum Lieferumfang gehören drei verschieden große Ohrpassstücke aus Silikon, die neben einem guten Halt auch eine solide Geräuschunterdrückung bieten. Eine kleine Öffnung soll vor Überdruck beim Einsetzen schützen, damit der Teufel In-Ear-Kopfhörer nicht unangenehm auf das Trommelfell drückt.
Klanglich spielt der Teufel Move Pro auf der neutralen Seite. Nichts stört, wirkt übertrieben oder gar zu scharf. Die Nennimpedanz ist mit 16 Ohm ausgeschrieben – perfekt also für den Betrieb am Smartphone. Die sogenannten „HD“-Membranen erhalten ihren Antrieb von leichtgewichtigen Neodym-Magneten, die für eine hohe Leistungsfähigkeit sorgen sollen.
Bässe klingen kräftig, sind gut konturiert und spielen dynamisch auf, übertreiben es aber nicht. Im Grundtonbereich von Stimmen und Instrumenten überzeugt der Move Pro ebenfalls mit einem klaren Klang. Eine Mittensenke, die Bässe und Höhen in den Vordergrund rücken lässt, gibt es im Gegensatz zu manchen Konkurrenzprodukten nicht.
Die Höhen lösen sauber auf und lassen viel Spielraum für Details. Damit ist der In-Ear ein idealer Spielpartner für hoch-aufgelöste Musik und Audiostreams in Maximalauflösung von Spotify und Tidal. Lediglich S-Laute neigen bei stark komprimierten Stimmen zu einer leichten Anhebung. Beim günstigeren RHA S500i tritt die allerdings noch stärker auf.
Der Teufel Move Pro fühlt sich am wohlsten mit Hip-Hop, Elektro, Rock und Pop. Jazz- und Klassikfans kommen angesichts der gebotenen Neutralität ebenfalls auf ihre Kosten – nur die Bühnengröße könnte dabei noch etwas weitläufiger sein.
Der Teufel Move Pro bietet eine saubere Verarbeitung und einen homogenen Klangeindruck. Mit verschiedenen Ohrpassstücken und der Transportbox inklusive Aufwickelhilfe stimmt auch das Zubehörpaket. So ist der In-Ear mit Recht das Premiumprodukt vom großen T aus Berlin.
Teufel Move Pro Preis: 129,99 Euro
Weitere Informationen: Lautsprecher Teufel
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