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Sonos Beam Test: Sonos-Soundbar mit Alexa-Sprachsteuerung

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Sonos Beam Test: Sonos-Soundbar mit Alexa-Sprachsteuerung

Sonos Beam im Test – die erste Sonos-Soundbar mit HDMI-Anschluss und Alexa-Sprachsteuerung. Der Multiroom-Speaker kombiniert Smart-Home-Lautsprecher und Soundbar in einem kompakten Gehäuse und ist die preisgünstigste TV-Lösung von Sonos. Was sie kann, wie sich Amazon Alexa im Alltag verhält und ob sich die Größe auf den Klang auswirkt, haben wir getestet.

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Sonos Beam Test

Sonos Beam Test WLAN-Lautsprecher

Mit der Sonos Playbar und der Sonos Playbase hat der Lautsprecherhersteller aus Kalifornien bereits vor ein paar Jahren zwei Referenzen im Bereich TV-/Multiroom-Audio geschaffen, die sich kabellos mit weiteren Sonos-Lautsprechern zu einem Surround-System koppeln lassen.

Damit hat der Multiroom-Pionier im Heimkino den klassischen AV-Receiver-Setups mit aufwändiger Verkabelung ordentlich die Stirn geboten.

Preislich niedriger angesiedelt und kleiner konstruiert als die neue Sonos Arc (Test), kommt die Sonos Beam zum günstigeren Preis und erstmals mit Amazon Alexa. Als Multiroom-Soundbar mit integrierter Sprachsteuerung ist sie die Erste ihrer Art.

Die kleinste Sonos-Soundbar

Sonos Beam Sonos Soundbar

Bereits beim Auspacken ist der erste wesentliche Unterschied der Sonos Beam zu den weiteren Sonos-Soundbars nicht zu verkennen – die Größe fällt deutlich kleiner aus. Mit einer Breite von lediglich 65 Zentimetern (cm), einer Höhe von knapp 7 cm und einer Tiefe von 10 cm ist der Sonos-Speaker einer der kompaktesten TV-Lautsprecher auf dem Markt.

Im Gehäuse der Sonos Beam finden fünf Class-D-Verstärker Platz, welche die vier integrierten Lautsprecher für die Mitten- und Basswiedergabe und einen Hochtöner ansteuern. Drei Passivradiatoren sollen die Beam im tieferen Frequenzbereich unterstützen. Die Aufnahme von Sprachbefehlen der Sonos-Soundbar erfolgt mit fünf integrierten Fernfeld-Mikrofonen.

Das Design der Sonos Beam ist hochwertig und schlicht gehalten. Wahlweise in Schwarz oder Weiß erhältlich, werden die Lautsprecher in der Front von einem farblich entsprechenden Stoffüberzug eingehüllt, der mittig den Sonos-Schriftzug trägt.

Auf der Oberseite der Sonos-Soundbar befinden sich vier berührungsempfindliche Tasten, die Alexa aktivieren und deaktivieren, die Lautstärke anpassen oder die Tonwiedergabe pausieren. Die gesamte Oberseite der Soundbar ist leicht gewölbt und aus Kunststoff gestaltet.

Die Unterseite des WLAN-Lautsprechers ist rutschfest und bietet einen stabilen Halt auf verschiedenen Untergründen. Des Weiteren lässt sich am Boden der Soundbar die separat erhältliche Wandhalterung für die Sonos Beam befestigen.

Zur Anbindung an ein TV-Gerät befindet sich auf der Rückseite ein HDMI-ARC-Port. Vorteil: Entgegen anderen Sonos-Soundbars, bei denen die Anbindung über ein optisches Kabel erfolgt, können hier Signale via mitgeliefertem HDMI-Kabel in beide Richtungen übertragen werden.

Dadurch lässt sich die Lautstärke der Sonos-Soundbar auch über die TV-Fernbedienung regeln und der Smart-TV per Alexa-Sprachbefehl ansteuern. Ein mitgelieferter Adapter ermöglicht zusätzlich die Verwendung der Sonos Beam an optischen Tonausgängen.

Neben der HDMI-Buchse befindet sich die Ethernet-Schnittstelle, welche die Soundbar per Kabel in ein Heimnetzwerk bringt.

Soundbar mit Sonos-Skills

Sonos Beam Amazon Alexa Skills

Firmentypisch wird die Sonos Beam hauptsächlich per App bedient und eingerichtet. Ist die kostenlose Anwendung erst einmal auf das Smartphone oder Tablet geladen und die Soundbar konfiguriert, lassen sich zahlreiche Musikstreaming-Accounts wie Spotify, Apple Music, Tidal, Deezer und Co. verknüpfen. Auch Internetradiodienste oder Podcasts sind teilweise kostenlos verfügbar.

Smart-TVs übertragen den Ton über das mitgelieferte HDMI-Kabel automatisch an die Sonos-Soundbar. Die ausgewählte Quelle des Gerätes ist in der App umschaltbar. Eine Verbindung zum TV-Gerät ist nicht notwendig, um den Lautsprecher zu betreiben.

Alternativ erwacht die Soundbar via Apple Airplay 2 für Sonos oder Spotify Connect zum Leben. Benutzern von Apple-Geräten ist es erstmals möglich, den Ton aus beliebigen Apps direkt über einen Sonos-Lautsprecher abzuspielen.

Entlang der Firmenphilosophie ist auch die Sonos Beam mit Multiroom-Funktionen ausgestattet und kann als Teil eines Heimnetzwerkes gruppiert und mit anderen Sonos-Speakern in verschiedenen Räumen erweitert werden.

Zusätzlich lässt sich die Soundbar mit weiteren Sonos-Lautsprechern zu einem kabellosen Surround-Set verbinden: Einfach zwei Sonos Play:1 (Test), Play:3, Sonos Play:5 (Test) oder Sonos One (Test) über die App als rückwärtiges Lautsprecherpaar zuweisen und konfigurieren. Im Bassbereich ergänzt der separat erhältliche Sonos-Subwoofer das 5.1-Set.

Ein Kernfeature: Ähnlich dem Sonos One hat auch die Sonos Beam Amazon Alexa integriert und nimmt neben klassischen Alexa-Funktionen Sprachbefehle entgegen. So lässt sich nicht nur nach dem Wetter, den Nachrichten oder verschiedenen Kochrezepten fragen, sondern auch die Wiedergabe von Musik in verschiedenen Räumen per Stimme verwalten.

Voraussetzung für die Nutzung von Alexa, dem Betrieb der Sonos-App und der Wiedergabe von Musik ist eine stets aktive Netzwerkverbindung. Auf eine Bluetooth-Schnittstelle oder einen analogen Eingang zur Audiowiedergabe wird auch bei der Sonos Beam verzichtet.

Erste Schritte mit der Sonos Beam

Sonos Beam HDMI-ARC-Anschluss Sonos Beam Anschlüsse

Vor dem TV platziert, über HDMI verbunden und an die nächstgelegene Steckdose angeschlossen pulsiert zunächst die Status-LED der Sonos-Beam. Die Einrichtung erfolgt ausschließlich über die Sonos-App auf dem Smartphone oder Tablet.

Binnen weniger Minuten ist ein Sonos-Konto erstellt, die Soundbar via Verbindungsknopf im Netzwerk gefunden und mit dem TV konfiguriert. Die Verknüpfung der Alexa-App funktioniert ebenso rasch, die grundlegenden Sprachfunktionen sind schnell aktiviert.

In unter zehn Minuten ist dann auch das Spotify-Konto verknüpft und erste Klänge laufen. Wird die Sonos Beam in ein bestehendes Sonos-System aufgenommen, erfolgt die Einrichtung wesentlich schneller.

Nach dem Start des Smart-TVs schaltet die Sonos-Soundbar ohne größere Verzögerung auf den Fernsehton und die Lautstärke lässt sich über die TV-Fernbedienung regeln.

Lediglich bei der Benutzung von Alexa hat die Sonos Beam vereinzelt Verständigungsprobleme. Während Smarthome-Funktionen wie Fragen nach dem aktuellen Wetter oder den Nachrichten sowie die Steuerung von Philips-Hue-Lichtinstallationen weitestgehend ohne Probleme funktionieren, bleiben Anfragen nach bestimmter Musik teilweise unbeantwortet und das Gerät schaltet nicht um.

Lautstärkeänderungen funktionieren dagegen problemlos, während der Amazon-Sprachassistent bestimmte Künstler oder Titel teilweise nicht versteht. Zudem sprang Alexa während des Sonos-Beam-Tests in einzelnen Fällen an, ohne, dass ein Sprachkommando abgegeben wurde.

Die Raumeinmessung durch Sonos Trueplay, die mobilen Apple-Produkten vorbehalten ist, geschieht in unter 3 Minuten und optimiert die Wiedergabe des Lautsprechers.

Das Ergebnis kann sich hören lassen: Trotz der großen Raumhöhe und den symmetrischen Abmessungen der Testumgebung bringt die Sonos Beam nach Trueplay-Einrichtung einen definierteren Klang. Zusätzlich bietet die Sonos-App einen Equalizer für Höhen und Bässe.

Sonos Beam im Hörtest

Sonos Beam Review

Der klangliche Ersteindruck der Sonos Beam ist positiv. Sowohl bei der Musikwiedergabe als auch bei Film und Gaming wird ein ausgewogenes Klangbild erzeugt.

Hohe Frequenzen klingen bei Audiotiteln klar, ohne metallisch oder künstlich zu wirken, und verleihen der Soundbar eine angenehme Definition. Deutlich wird dies bei TV- und Filmton, in denen Dialoge gut verständlich, ohne Zischeln, sind. Auch Explosionseffekt in Spielfilmen und Videospielen können der Sprachverständlichkeit der Sonos Beam nichts anhaben.

Trotz der verhältnismäßig geringen Stereobreite, welche auf die kompakte Konstruktion zurückzuführen ist, liefert die Sonos-Soundbar eine angenehme Räumlichkeit. Im Gegensatz zu den verbauten Lautsprechern im Smart-TV sind Echos und Hallräume mit der Sonos Beam deutlich definiert. Auch dynamische Signale, wie vorbeirauschende PKWs und Flugzeuge, lassen sich in der Stereoabbildung genau lokalisieren.

Im Mitten- und Bassbereich liefert der Sonos-Lautsprecher einen kraftvollen Klang und punktet mit einem warmen Frequenzbild. Bei actionreichen Spielfilmen und Videospielen fehlt allerdings der Tiefbass, der ohne den separaten Sonos Subwoofer nicht zu erreichen ist. Explosionseffekte und Verfolgungsjagden klingen klar und verzerrungsfrei, jedoch aufgrund der Gehäusegröße im Tiefbass begrenzt.

Zusammengefasst

Die Sonos Beam ist eine vielseitige und kompakte Soundbar, die sich zur Verbesserung des Fernsehtons sowie als WLAN-Lautsprecher verwenden lässt. Die Ersteinrichtung ist intuitiv, genauso wie die Einbindung in ein bestehendes Multiroom-System von Sonos. Neben der Polk Command Bar (Test) ist die Beam die erste Soundbar mit integrierter Alexa-Sprachsteuerung. Für mich eine klare Kaufempfehlung als Ergänzung für Sonos-Veteranen und gleichzeitig ein gelungener Einstieg für Multiroom-Neulinge.

Sonos Beam Preis: 449 Euro (UVP)

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Sonos Beam Review

9 Punkte
Design / Verarbeitung10
Aufbau / Einrichtung10
Funktion / Zubehör8.5
Klang / Preis8.5
Preis / Leistung8

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