

Update 02.10.2015:
Update 23.09.2015:
Was macht man, wenn man bereits zu den besten Herstellern seiner Zunft gehört und die Position weiter ausbauen will? Man kündigt ein Prestige-Produkt an, das alles bisher da gewesene in den Schatten stellen soll.
So geschehen, gestern Abend in der Londoner Central Hall Westminster. Auf einem exklusiven Event wurde mit einem musikalischen Rahmenprogramm der besonderen Art das neue Firmenmotto „Sennheiser Reshaping Excellence“ vorgestellt.
Das Highlight des Abends war für das technikbegeisterte Publikum ein neuer Kopfhörer samt passendem Verstärker der Premium-Klasse. Mit Informationen hielt sich Sennheiser weitestgehend bedeckt. Dennoch konnten wir dem Hersteller bereits erste Infos entlocken. Die zweite Neuankündigung war der Sennheiser DLNA-Kopfhörer.
Die Basis des neuen Kopfhörerverstärkers wirkt auf uns, wie ein aufgebohrter Sennheiser HDVD 800. Am Anschlussfeld liegen die Unterschiede im Detail.
Der Sennheiser Reshaping Excellence Kopfhörerverstärker bietet sowohl am Eingang als auch am Ausgang XLR- und Cinch-Anschlüsse. Zwei Kopfhörer-Anschlüsse verbinden sich mit bis zu zwei Modellen und könnten den Betrieb eines zweiten Verstärkers erlauben. Das digitale Eingangsboard ist mit USB-, Koax- und TOSLINK-Anschlüssen ausgestattet.
Soweit, so gut, so Standard. Eines der Highlights des Sennheiser Reshaping Excellence Kopfhörerverstärkers ist sicherlich seine selektierte Röhrenbestückung. Acht ECC803S-Röhren befinden sich während des Betriebs im gut sichtbaren Feld auf dem Verstärker. Ist dieser aus, fahren sie wieder in das Gehäuse ein.
Damit hier erst gar keine Mikrofonie-Effekte entstehen, ist das Außengehäuse aus Carrara-Marmor gefertigt. Die Röhren sind darüber hinaus schwingend gelagert. Als kleines Gimmick ist der Marmor-Mantel im Sennheiser-typischen geschwungenen Logo-Design geformt. „Die Sprungschanze“ findest Du mittlerweile an jedem Sennheiser-Produkt.
Was wäre ein Kopfhörerverstärker ohne das passende Wiedergabegerät? Beim neuesten Produkt sitzt ein Elektrostat direkt oben auf. Der von uns intern als „Sennheiser Orpheus 2“ gehandelte Kopfhörer befindet sich im fest installierten Case samt XLR-Anschluss direkt neben der Röhren-Armada.
Über den Sennheiser Reshaping Excellence Kopfhörer ist sonst nicht viel bekannt. In ultradünnen Membranen können die Entwickler keine klanglichen Vorteile erkennen. Deshalb ist der Elektrostat mit platinbedampften 2,4-Mikrometer-Membranen ausgestattet.
Und was soll das Sennheiser-Reshaping-Excellence-Paket nun kosten? Diese Frage haben wir dem Team nicht nur einmal gestellt, jedoch keine Antwort darauf erhalten. Gemessen am technischen Aufwand des Produktes und der exklusiven Materialauswahl gehen wir von einem mittleren fünfstelligen Euro-Betrag aus.
Dass so einem Highlight-Produkt eine passende Präsentation gebührt hat auch Sennheiser richtig erkannt. Mit Blick nach Cupertino wurde das neue Firmenmotto von den beiden CEOs Daniel und Dr. Andreas Sennheiser mit den Worten „the next big thing“ eingeleitet.
Für das passende musikalische Rahmenprogramm sorgten die Junge Deutsche Philharmonie und die Grammy-Award-Gewinnerin Imogen Heap. Zusammen stellten sie die neue Titelmelodie zum Sennheiser-Reshaping-Excellence-Claim „Tiny Human“ vor.
Weitere Informationen zum neuen Produkt werden wohl nur häppchenweise in den kommenden Wochen von Sennheiser veröffentlicht. Sobald es Neuigkeiten gibt, erfährst Du diese wie immer direkt von uns. Hier findest Du erste Infos zum neuen Sennheiser Wireless-Kopfhörer, der ebenfalls auf der Veranstaltung vorgestellt wurde.
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