

Roons Tag-Funktion wurde erheblich überarbeitet und erweitert. In Roon 1.3 ist es möglich, Alben, Tracks, Artists, Komponisten, Kompositionen oder Playlisten mit eigenen Tags zu versehen und diese global über ein neu eingerichtetes Fenster zu durchsuchen. Die Tags lassen sich wie Playlisten verschiedenen Benutzerprofilen zuordnen, sodass sich verschiedene Haushalsmitglieder nicht in die Quere kommen.
In Roon 1.3 hält außerdem ein neues Playlisten-Fenster mit tabellarischen Wiedergabelisten und auswählbaren Spalten, Sortier- und Filterhilfen Einzug. Dazu gibt es ein neues Tool zum Auffinden von doppelten Titeln in einer Playlist.
Mit Roon 1.3 gibt es erstmals DSP-Funktionen in der Wiedergabe-Software. Dazu gehören eine konfigurierbare Sampleraten-Umwandlung einschließlich Upsampling-Funktion und Audioausgabe im DSD-Format.
Ebenfalls neu sind ein parametrischer Equalizer, eine Crossfeed-Schaltung zur Simulation einer Lautsprecher-Wiedergabe über Kopfhörer, die Unterstützung von Faltungsfiltern, um spezielle Räume zu simulieren, Tools zum Schutz vor Signal-Clipping und eine manuelle Raumkorrektur zum Ausgleich der Lautsprecheraufstellung.
Außerdem arbeitet die komplette Roon-Engine jetzt mit einer 64-Bit-Gleitkomma-Verarbeitung.
Die neue Version der Roon-Software unterstützt jetzt auch die Multiroom-Player und -Lautsprecher von Sonos wie den Sonos Play:1 und Sonos Play:5. Die Geräte werden im Audio-Srtup als Ausgabemedien angezeigt und erhalten verlustfreie Audiodateien mit einer Auflösung von bis zu 16 Bit und 48 Kilohertz – dem Sonos-Maximum. Höher aufgelöste Dateien werden vor der Übertragung von Roon heruntergesampelt.
Ab jetzt darf jeder erfahren, was wir hören. Mit Roon 1.3 können aktuell gespielte Künstler, Alben und Titel direkt auf Facebook, Twitter oder per direktem Link geteilt werden. Der „Share“ lässt sich mit einer persönlichen Nachricht versehen. Unnützes Feature? Die Roon-Community wollte es unbedingt!
Roon unterstützt jetzt Mutlichannel-Playback und liest Mehrkanal-Daten verschiedener Formate ein. Weiterhin lassen sich mehrkanalige Dateien auch in Stereo herunterrechnen.
Die Dynamic Range beschreibt den Lautstärkeunterschied zwischen den leisesten und lautesten Teilen eines Titels. Je größer der Abstand desto dynamischer die Musik. Roon 1.3 misst den Dynamikumfang von Musikstücken und ganzen Alben und zeigt diese detalliert an. Die Messung basiert auf dem R128 „Loudness Range“-Wert.
In absehbarer Zeit soll Roon OS erscheinen, ein Software-System, das eine einfache Installation auf Linux-basierten Geräten ermöglichen soll. Roon OS wird vollständig über ein Web-Interface konfiguriert und ermöglicht damit den selbstständigen Aufbau eines Roon-Core-Systems – das kann nach ersten Informationen zum Beispiel ein ausrangierter Rechner oder eine beliebige Netzwerkfestplatte sein. Die Alpha-Test-Phase läuft bereits.
Passend dazu: Roon 1.2 Test
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