Multiroom-fähige Soundbars gibt es noch nicht viele auf dem Markt. Sonos legte mit der Playbar vor. Raumfeld zieht mit dem Soundbar nach. Einfache Klangriegel, die den TV-Ton aufwerten, kann man bereits deutlich günstiger bekommen – allerdings nicht in der Klangqualität und dem Funktionsumfang, wie es der Raumfeld Soundbar und der Raumfeld Subwoofer bieten. Der Streaming-Riegel verbindet sich mit den unterschiedlichsten Musik-Diensten, holt Audio-Dateien von der Netzwerkfestplatte ab und verteilt Musik auf mehrere Wireless-Lautsprecher.
Der Raumfeld Soundbar spielt dabei so ziemlich jedes gängige Audioformat vom Computer und Netzwerkfestplatten ab – nicht nur bis 48 Kilohertz (kHz), sondern auch hochauflösend bis 24 Bit / 192 kHz.
Darüber hinaus greift der Soundbar auf die Bibliotheken verschiedener Musik-Streaming-Dienste zu. Dazu zählen Spotify mit der Connect-Funktion, TIDAL und Soundcloud, um nur ein paar zu nennen. Die Liste wird stetig erweitert – als Nächstes steht Google Cast auf dem Plan.
Wenn es Dir lediglich um die reine Musikwiedergabe geht, reichen ein Paar Raumfeld Stereo Cubes oder die Raumfeld Stereo M, schon locker aus. Der Raumfeld Soundbar bringt im Vergleich aber noch einen HDMI-Anschluss mit, um ihn direkt mit dem Smart-TV zu koppeln. Bei der Sonos Playbar gelingt die Übertragung nur über einen optischen Digitalanschluss.
Zuspieler wie ein Blu-ray-Player, die Set-Top-Box oder eine Playstation bleiben weiterhin mit dem Fernseher verbunden. Die Audioübertragung zum Soundbar geschieht vom Smart-TV aus. Der Raumfeld Subwoofer wird per Funk angesteuert.
Wenn der Fernseher über keinen HDMI-Ausgang verfügt, bietet der Soundbar darüber hinaus einen optischen Digitaleingang. Die Ton-Übertragung gelingt damit ebenso gut, nur die HD-Surround-Formate lassen sich aufgrund des TOSLINK-Standards nicht in voller Auflösung übertragen.
Im Vergleich zu vielen Soundbars, die uns im Laufe der letzten Jahre begegnet sind, stechen der Raumfeld Soundbar und der Raumfeld Subwoofer in Puncto Verarbeitung und Aussehen aus der Masse heraus. Raumfeld hat es dabei geschafft, seinen minimalistischen Bauhaus-Stil beizubehalten. Dazu zählen das weiße Lack-Finish und der großzügige Aluminium-Einsatz.
Der Soundbar wird direkt vor den Smart-TV gelegt oder per Halterung an der Wand angebracht. Die Anschlüsse sind auf der Rückseite seitlich in eine Vertiefung eingelassen, sodass sie gut zugänglich sind. Die Platzierung des Raumfeld Subwoofers ist sogar noch bequemer: einfach vor den Fernseher gelegt oder unter das Sofa geschoben – dem Klang tut das keinen Abbruch.
Die Einrichtung ist wie schon bei den bereits zuvor getesteten Raumfeld-Lautsprechern extrem einfach. Zunächst wird die Raumfeld-App auf einem iOS- und Android-Gerät installiert und anschließend die Schritt-für-Schritt-Anleitung befolgt. Der Soundbar braucht dazu nicht einmal eine Kabelverbindung zum Internet-Router. Ein einmaliges Einwählen in das hauseigene WLAN-Netz reicht bereits aus.
Ein LAN-Anschluss ist aber trotzdem mit enthalten: entweder für die direkte Verkabelung mit dem Router oder via Powerline z.B. mit dem Devolo Starter Kit AV.
Zur Steuerung haben wir die meiste Zeit auf die Raumfeld-App zurückgegriffen, die eine komplette Übersicht aller verfügbaren Audioquellen liefert, Räume verwaltet und bei der Wiedergabe Cover- und Künstler-Informationen anzeigt.
Für die TV-Wiedergabe liegt dem Paket aus Raumfeld Soundbar und Raumfeld Subwoofer noch eine Fernbedienung mit bei – ebenfalls in hochwertiger Aluminium-Ausführung – mit Quellenanwahl und Lautstärketasten.
Da uns Raumfeld bereits mit seinen kompakten Lautsprecher-Produkten überzeugte, war klar, das sich der Hersteller auch mit der Soundbar keine Blöße geben wird. Dennoch hat eine Soundbar grundlegend ein paar kritische Eigenschaften, die es zu lösen gibt.
Direkt am TV angeschlossen, stellt sich innerhalb von Sekunden eine drastische Verbesserung gegenüber dem Fernsehton ein. Die Klangbühne geht um ein Vielfaches weiter auf, Details kommen zum Vorschein und der Bass ist jetzt auch endlich hörbar.
Besonderes Augenmerk wurde anscheinend auf ein gleichmäßiges Kräfteverhältnis zwischen der Raumfeld Soundbar und dem Raumfeld Subwoofer gelegt. Hier gibt es weder einen hörbaren Sprung zwischen den beiden Komponenten noch einen zu intensiven Bass im Vergleich zu den Höhen. Dennoch ist der Subwoofer – besonders wenn er, wie von Raumfeld auch angedacht, direkt unter dem Sofa liegt.
Das Schöne an der Kombination ist die kabellose Verbindung zwischen den beiden Komponenten. Diese wird laut Raumfeld in der Regel automatisch hergestellt. Während des Raumfeld Soundbar-Tests mussten wir uns allerdings einmalig mit den Set-up-Tasten an den beiden Geräten aushelfen. Anschließend funktionierte die Funkverbindung reibungslos.
Tieffrequente Effekte kommen impulsfreudig mit der nötigen Portion an Tiefgang. Dies macht sich nicht nur bei explosionsartigen Filmszenen bemerkbar, sondern auch bei Musik, die dadurch mehr Kraft im Grundton erhält.
Der Frage, ob „Raumfeld Sounddeck oder Soundbar“ gehen wir im Test des Sounddecks nach.
Die Raumfeld Soundbar ist jetzt Teufel Cinebar Lux (Test).
Teufel Cinebar Lux Preis: 799,99 Euro
Weitere Informationen: Lautsprecher Teufel
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