Pro-Ject Automat A1 Test

Der Pro-Ject Automat A1 ist ein vollautomatischer Plattenspieler „Made in Germany“. Er richtet sich an Vinyl-Fans, die Wert auf Komfort, Langlebigkeit und echten Analogklang legen – ohne aufwendige Justage oder manuelle Bedienung.

Pro-Ject Automat A1 Test – vollautomatischer Plattenspieler Made in Germany

Design und Ausstattung

Mit seinem minimalistischen Design und dem massiven Holzchassis setzt der Pro-Ject A1 auf klassische HiFi-Optik. Das Aluminium-Subchassis ist schwingungsdämpfend entkoppelt und trägt zum ruhigen Lauf bei. Der Plattenteller besteht aus Aluminiumdruckguss mit präziser Achse und Filzmatte.

Alle Bedienelemente – Start, Stop und Drehzahlumschaltung – sitzen an der Front. Damit ist der A1 intuitiv zu bedienen und ideal für Einsteiger, die trotzdem Wert auf hochwertige Mechanik legen.

Im Inneren arbeitet ein vollmechanisches Automatiksystem, das den Tonarm sanft auflegt und nach der Wiedergabe wieder anhebt – ohne Motorunterstützung und damit völlig vibrationsfrei.

Der vormontierte Tonabnehmer Ortofon OM10 sorgt für klaren, dynamischen Klang. Über den eingebauten umschaltbaren Phono-Vorverstärker lässt sich der A1 direkt an Aktivlautsprecher oder Verstärker ohne Phono-Eingang anschließen.

Pro-Ject Automat A1 mit Ortofon OM10 Tonabnehmer und automatischem Tonarm

Bedienung

Ein Knopfdruck genügt: Der Tonarm bewegt sich automatisch zur Einlaufrille, setzt präzise auf und kehrt nach dem Abspielen zurück. Das Ganze funktioniert mechanisch – leise, zuverlässig und langlebig.

Die Geschwindigkeiten 33 ⅓ und 45 U/min lassen sich direkt umschalten. Der Riemenantrieb läuft gleichmäßig und nahezu lautlos. Dank abnehmbarer Haube bleibt der Plattenspieler auch im Betrieb gut geschützt.

Praktisch: Wer später upgraden möchte, kann den Ortofon-Tonabnehmer leicht gegen ein höherwertiges Modell der OM-Serie tauschen.

Frontansicht des Pro-Ject Automat A1 mit Start-Stopp-Automatik

Klangqualität

Klanglich überzeugt der Pro-Ject Automat A1 durch seinen klaren, lebendigen Charakter. Der Ortofon OM10 spielt offen und ausgewogen, mit sauberer Trennung zwischen Stimmen und Instrumenten.

Bei „Come Together“ von The Beatles überzeugt der A1 durch einen festen, kontrollierten Bass und natürliche Mitten. „Take Five“ von The Dave Brubeck Quartet profitiert von seiner präzisen Kanaltrennung und feinen Beckenauflösung – das Schlagzeug steht plastisch im Raum.

Auch moderne Produktionen meistert er souverän: „As It Was“ von Harry Styles klingt luftig und rhythmisch, die Stimme steht klar im Vordergrund. Der Riemenantrieb sorgt für stabile Tonhöhe ohne hörbares „Wow & Flutter“.

Insgesamt bietet der A1 ein dynamisches, musikalisches Klangbild – warm genug für lange Hörsessions, präzise genug für ernsthaftes HiFi.

Pro-Ject Automat A1 Rückansicht – klassische Optik mit Holzchassis

Fazit

Der Pro-Ject Automat A1 bringt echte Analogtechnik mit deutschem Qualitätsanspruch zusammen. Er spielt musikalisch, zuverlässig und elegant – ein idealer Einstieg ins Vinyl-HiFi mit hohem Alltagskomfort.

Vorteile

  • vollmechanische Automatik – keine Elektronik nötig
  • ausgewogener, natürlicher Klang
  • umschaltbarer Phono-Vorverstärker integriert
  • hochwertige Verarbeitung „Made in Germany“

Nachteile

  • Tonarm nicht höhenverstellbar
  • kein USB-Ausgang für Digitalisierung

Preis

  • Pro-Ject Automat A1 Preis (UVP): 399 Euro
  • Pro-Ject Automat A1 Straßenpreis: ca. 399,00 EUR
  • Farben: Schwarz, Walnuss
Bewertung
9 Punkte
Design / Verarbeitung9
Aufbau / Einrichtung9.5
Funktion / Zubehör8.5
Klang / Preis9
Preis / Leistung9


Pro-Ject Automat A1, Vollautomatischer Plattenspieler mit Phonovorverstärker, elektronischer 33/45 Umschaltung und voreingestelltem OM10 Tonabnehmer, Schwarz
  • Bitte beachten Sie, dass sich der Drehteller nicht dreht, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Das Gerät ist nicht an das Stromnetz angeschlossen oder die Steckdose führt keine Netzspannung. Der Antriebsriemen ist nicht richtig montiert oder abgefallen