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Nubert nuSub XW-700 Test: Funk-Subwoofer mit App-Einmessung

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Nubert nuSub XW-700 Test: Funk-Subwoofer mit App-Einmessung

Kino zu Hause entsteht erst mit der richtigen Klangkulisse. Ohne Subwoofer läuft dabei wenig. Aber auch Stereo-Sets profitieren von mehr Tiefgang. Der Nubert nuSub XW-700 korrigiert obendrein die Raumakustik. Ob App-Steuerung oder Funk-Anbindung, MODERNHIFI zeigt, wie flexibel der Nubert-Subwoofer im Test wirklich ist.

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Nubert nuSub XW-700 Test

Nubert nuSub XW-700 Aktiv-Subwoofer

Gibt es die Produktkategorie „smarte Subwoofer“? Wenn ja, ist der Nubert nuSub XW-700 einer davon. Der Sub klinkt sich nicht nur per Kabel in klassische AV-Systeme ein, sondern verbindet sich auch kabellos mit den Produkten aus Nuberts Multiroom System.

Das klappt zum Beispiel mit den nuPro-X-Aktivlautsprechern (beispielsweise Nubert nuPro X-6000), die der aktive Subwoofer bei Bedarf im Tieftonbereich ergänzt. Oder über den Stereo-Verstärker Nubert nuConnect ampX (Test) – dann auch in Kombination mit Boxen jedes beliebigen Herstellers.

Die Verbindung erfolgt über Nuberts proprietäre Funkverbindung X-Connect mit einer Signalverarbeitung in 24 Bit und 192 Kilohertz, die Einrichtung gelingt auch per App.

Nubert Downfire-Subwoofer

Nubert Downfire-Subwoofer

Im quaderförmigen Gehäuse stecken ein 20 Zentimeter großer Tieftöner mit langem Hub und breiter Sicke und ein 180 Watt leistungsstarker Verstärker. Als Downfire-Subwoofer strahlen Chassis und Bassreflexrohr nach unten ab, reflektieren den Klang über den Boden, statt ihn frontal und seitlich abzustrahlen.

Diese Bauweise ist vor allem im Heimkino gern gesehen und verspricht effiziente Basswiedergabe mit weiter Verteilung im Raum. Außerdem ist der Tieftöner konstruktionsbedingt gut gegen Hände und Stöße geschützt.

Standfüße mit höhenverstellbaren Spikes sorgen für Distanz und waagerechten Stand. Gerundete Kanten und eine seidenmatte Lackierung für zeitlose Eleganz.

Anschlüsse am Subwoofer

Nubert nuSub XW-700 Anschlüsse

Über den Line-Eingang lassen sich handelsübliche AV-Receiver und Verstärker per Y-Kabel anbinden. Alternativ empfängt der Nubert nuSub XW-700 auch drahtlos Signale – selbst aus einem Nebenraum.

Das klappt auf zwei Wegen: mit dem Sendemodul nuConnect trX für herkömmliche Receiver oder mit dem Stereo-Verstärker nuConnect ampX bzw. einem Lautsprecher aus der nuPro-X-Familie.

Die haben den Sender bereits eingebaut. Eine Funkverbindung wird unkompliziert per Tastendruck am Nubert-Subwoofer aufgebaut.

Alternativ zum großen Drehregler am Sub – zur Einstellung der Grenzfrequenz und Lautstärke – gelingt die Bedienung auch über die Nubert X-Remote App. Die gibt es kostenfrei für Android- und iOS-Geräte und verbindet sich per Bluetooth mit dem Subwoofer.

Damit nehmen Nutzerinnen und Nutzer weitere Audioeinstellungen vor. Dazu gehört etwa eine Phasendrehung um 180 Grad oder das Setzen der Trennfrequenz in 5-Hertz-Schritten zwischen 40 Hz und 145 Hz. Besonders bequem ist auch die Lautstärkeanpassung vom Sofa aus.

Je nach Gerätekombination bietet die Nubert X-Remote App noch weitere Möglichkeiten zur Klangeinstellung. So justieren Anwender/innen zum Beispiel den Sound über einen grafischen 5-Band-Klangregler für den persönlichen Geschmack oder bei Problemen mit der Raumakustik.

Mit dem nuConnect ampX gibts darüber hinaus eine automatische Angleichung des Basspegels unter hörphysiologischen Aspekten. Wer seine Einstellungen einmal gefunden hat, kommt im Alltag auch ohne die App gut aus.

Nubert XW-700 Subwoofer mit Multiroom-Streaming

X-Room Calibration

X-Room Calibration in der Nubert X-Remote App für Android und iOS

Nubert bietet mit der X-Room Calibration eine individuelle Bassentzerrung für den besten Klang am Hörplatz. Das geschieht über eine Raumeinmessung mit der X-Remote App für iOS-Geräte, die an Sonos‘ Trueplay-Einmessung erinnert.

Der Nubert nuSub XW-700 gibt dazu ein rauschendes Testsignal wieder. Das Mikrofon im Smartphone oder Tablet erfasst derweil, wie der Raum auf den Subwoofer reagiert.

Sind Raummoden vorhanden und bestimmte Bassfrequenzen über- oder unterrepräsentiert, regelt die App nach und überträgt die Einstellungen auf den digitalen Signalprozessor (DSP) des Subwoofers.

Die ermittelte Tuning-Kurve lässt sich auf einen der drei Preset-Tasten abspeichern und so schnell zwischen Original und Kalibrierung wechseln.

Weil sich Hardware und Mikrofone in der Flut an Android-Geräten stark unterscheidet, funktioniert die X-Room-Calibration damit leider nicht.

Die Einmessung wird jedoch nur einmal durchgeführt und dauerhaft im Nubert-Subwoofer hinterlegt. Zur Ermittlung der Tuning-Kurve reicht auch ein geliehenes iOS-Gerät.

Hörtest

Nubert nuSub XW-700 Review mit nuVero 3 und nuConnect ampX

Ein Nubert nuSub XW-700 allein ist nutzlos. Weitere Elektronik ist erforderlich. Das kann ein klassischer Receiver mit Lautsprechern sein.

Wir testen im Schwaben-Trio aus den Regallautsprechern Nubert nuVero 30, dem Vollverstärker nuConnect ampX und dem nuSub-Subwoofer. Letzterer wird kabellos vom Verstärker angesteuert, was die Suche nach der optimalen Aufstellposition entspannt.

Im Praxis-Test fällt auf, dass die Bässe sehr tief und sauber sind. Selbst nervöse Basslinien werden auf den Punkt serviert und straff ausgespielt.

Auch ohne App-Spielereien findet der Nubert-Sub einen guten Anschluss zu den Regallautsprechern. Die reichen schon allein recht tief bis 48 Hz. Der Übergang zum XW-700 geschieht so sauber, dass gar nicht auffällt, dass der Tiefbass nicht aus den nuVeros kommt.

Die App-Einmessung, per Preset-Taste ausgewählt, bringt noch mehr Ruhe in den Klang. Selbst im akustisch optimierten Hörraum greift der Sub die letzten Moden an, was zu einer subtilen, aber wahrnehmbaren Verbesserung der gesamten Wiedergabe führt.

Jetzt füllt der Nubert nuSub XW-700 den Raum noch gleichmäßiger aus. Beim Herumgehen durch das Zimmer bleibt das Basserlebnis konsistent, was auch am nach unten gerichteten Treiber liegt.

Mit seiner Leistung von 180 Watt klingen selbst hohe Lautstärkepegel nicht verwaschen, sondern halten ihre Impulstreue und bleiben fokussiert.

Für wirklich große Räume lassen sich zwei oder mehr nuSub XW-700 kabellos verbinden – das bringt zusätzliche Klangfülle und kann Raummoden weiter besänftigen.

Zusammenfassung

Nubert Logo am Subwoofer

Nubert zeigt mal wieder, warum ein Subwoofer in einem Stereo-System wirklich Sinn macht – schon allein zur Entfaltung der richtig tiefen Töne oder wie im Fall des nuSub XW-700 auch zur Entzerrung von Raummoden. Mit schlanken Maßen, einem Downfiring-Treiber und kabelloser Anbindung ans Nubert-Multiroom-System ist der Aktiv-Subwoofer höchst modern. Und dann auch noch die Bass-Lautstärke vom Sofa aus per App bedienen – bequemer geht es ja wohl kaum.

Das Test-Set-up:

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Nubert nuSub XW-700 Bewertung

9.5 Punkte
Design / Verarbeitung9
Aufbau / Einrichtung9.5
Funktion / Zubehör9.5
Klang / Preis9.5
Preis / Leistung10

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