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MQA Audio ist schlecht für die Musik laut Linn

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MQA Audio ist schlecht für die Musik

MQA ist ein noch junges Audioformat, das Musik-Streaming in Studioqualität ermöglicht. Es ist scheinbar frei von Kopierschutz-Standards und mittlerweile auch als Stream im Monatsabo bei Tidal erhältlich. Klingt nach einer perfekten Lösung für hochqualitativen Musikgenuss? Nicht für Jim Collinson von Linn, der kein gutes Haar an MQA Audio lässt.

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MQA Audio: der Anfang vom Ende?

MQA Audio gegen Linn

MQA ist das viel gelobte neue Audio-Format, das von vielen Herstellern schon als Rettung der qualitativ hochwertigen Musik-Wiedergabe gefeiert wird. Und tatsächlich hat sich mit MQA Audio schon einiges getan: Nach dem erfolgreichen Deal mit dem Major-Label Warner Music stehen bereits hunderte Alben in sogenannter Studio-Master-Qualität im Musik-Streaming-Dienst Tidal im Stream bereit.

Einige Hersteller von HiFi-Produkten haben bereits passende MQA-DACs und -Player auf dem Markt. Dazu zählen zum Beispiel der D/A-Wandler Meridian Explorer 2, der Netzwerkplayer Bluesound Node 2 oder der Digital Audio Player Pioneer XDP-100R.

In den vergangenen Wochen wurden die kritischen Stimmen über MQA Audio allerdings immer lauter. So äußerte Auralic bereits seinen Unmut über die technischen Anforderungen von MQA Audio und scheibt auf der deutschsprachigen Support-Seite: „Nach eingehender Betrachtung der Lage hat sich Auralic dazu entschieden, MQA nicht in seine Produkte zu implementieren.“

Jetzt meldet sich auch Linn zu Wort, der britische Hersteller, der zu den Streaming-Pionieren der HiFi-Szene zählt und sich als eine der ersten Firmen dazu entschloss statt CD-Player, vernetzte Audioprodukte zu bauen.

Im aktuellen Blog-Beitrag auf der offiziellen Firmen-Website macht Jim Collinson, Designer und Digital Marketer bei Linn, seinem Ärger Luft. Statt auf technische Aspekte geht er dabei vor allem auf die Vermarktungsstrategie von MQA Audio ein. So heißt es sinngemäß im Blog:

„Mit MQA haben wir die schlimmste Form der Musikverbreitung erreicht. MQA löst ein Problem, das bereits durch freie und offene Alternativen gelöst wurde oder sich lösen lässt. MQA verlangt Geld, ohne einen Mehrwert beizutragen. Das ist reiner Kapitalismus und dient nur dazu noch mehr Geld aus dem System zu saugen. Das erstickt den kreativen Prozess und schadet der Gesellschaft.“

„Diejenigen die darunter Leiden werden sind die an den Enden der Kette: Sie, die Konsumenten und auf der anderen Seite die Künstler. Sie zahlen einen höheren Preis für die Musik und Sie zahlen mehr für Ihre HiFi-Anlage. Dem Künstler werden die zusätzlichen Produktionskosten von den Lizenzgebühren abgezogen und die erhöhten Verbreitungskosten führen zu geringen Lizenz-Einnahmen.“

Was ist MQA? – die technischen Aspekte zum Audioformat

Ist MQA schlecht für die Musik? – den kompletten Artikel in englischer Sprache

Passend dazu: MQA beschließt Deal mit Universal Music

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