Die beste HiFi-Anlage klingt nur so gut, wie der Raum in dem sie spielt. Die Anordnung der Lautsprecher, Nachhall, Reflexionen und Absorption nehmen Einfluss auf den Klang. Um das Problem bei der Wurzel anzupacken, bringt der Lyngdorf TDAI-2170 mit RoomPerfect eine eigene Raumanalyse-Software mit.
Mit einem Messmikrofon werden verschiedene Positionen im Raum analysiert, bis der Lyngdorf seine Umgebung „versteht“ und eine Korrektur anhand, der Sitzposition, der Raumeigenschaften und der Lautsprecher-Aufstellung erstellt.
Wir haben RoomPerfect zusammen mit dem Lyngdorf-Verstärker bereits in einem kurzen A/B-Vergleich auf den Norddeutschen HiFi-Tagen in Hamburg ausprobiert. Das Ergebnis: Trotz lauter Messe-Umgebung war der Unterschied deutlich hörbar. Das akustisch schwierige Hotelzimmer profitierte spürbar von der Raumoptimierung. Jetzt sind wir umso gespannter auf den anstehenden Lyngdorf TDAI-2170-Test im eigenen Hörraum.
Je nach vorhandener Zuspieler-Situation bietet Lyngdorf für seinen Stereo-Verstärker drei verschiedene Zusatzmodule an. Am HDMI-Modul finden bis zu vier HDMI-Geräte ihren Platz, ein weiterer Signalausgang ist für einen Smart-TV reserviert. Praktisch: Dank ARC (Audio Return Channel) überträgt der Fernseher den TV-Ton über den gleichen Anschluss an den Lyngdorf TDAI-2170.
Das HDMI-Modul ist CEC-kompatibel und kommuniziert mit dem Fernseher und angeschlossenen Zuspielern. Für das Ein- und Ausschalten oder das Regeln der Lautstärke wird damit nur noch eine Fernbedienung gebraucht.
Wer sich eher zur Gruppe der Computer-Audiophilen zählt, stattet den Lyngdorf TDAI-2170 mit dem optionalen USB-Modul aus. Dieses empfängt digital gespeicherte Musik mit Auflösungen bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz genauso wie die SACD-Formate DXD und DSD 64 / 128. Dabei werden die Computer-Betriebssysteme Windows, Mac OSX und Linux unterstützt.
High-End-Puristen schwören hingegen auf analog und haben sich im Laufe der Jahre einen ordentlichen Fuhrpark an analogen Zuspielern aufgebaut. Reicht der Platz am Standard-Terminal des Lyngdorf TDAI-2170 dafür nicht aus, kann das optionale Analog-Modul Aushilfe schaffen.
Dieses kommt mit drei unsymmetrischen Cinch-Eingängen und einem symmetrischen XLR-Anschluss. Die Eingangsauswahl gelingt über doppelt goldbeschichtete Relais und jeder Anschluss lässt sich in seiner Empfindlichkeit um bis zu 24 Dezibel erhöhen.
Da der TDAI-2170 ein volldigitaler Verstärker ist, durchlaufen die analogen Eingangssignale einen A/D-Wandlungs-Prozess, der von einem AKM-AK5394A-Prozessor übernommen wird.
Der Verstärker liefert zweimal 170 Watt an 4 Ohm und bringt auch ohne Erweiterungs-Einschübe einige Verbindungsmöglichkeiten mit. Dazu zählen: zwei Analogeingänge, zwei Koax-Anschlüsse und vier TOSLINK-Eingänge. Raus geht es entweder über Koax, Cinch oder das Lautsprecherterminal.
Der Preis für den Lyngdorf TDAI-2170 startet bei 2800 Euro. Für die volle Ausbaustufe werden 4000 Euro fällig.
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