

Beim ersten Blick auf die KEF LS50 Meta wird klar: Hier haben die Designer ganze Arbeit geleistet. Das Gehäuse ist wie schon beim Vorgänger KEF LS50 optisch ansprechend und akustisch durchdacht. Die Kombination aus MDF und schwerem gegossenen Kunststoff sorgt für minimale Resonanzen. Und mit einem Gewicht von 7,8 Kilogramm pro Lautsprecher fühlt man direkt: Hier steckt Substanz dahinter.
Das Herzstück der LS50 Meta ist der Uni-Q-Treiber. Für diejenigen, die nicht wissen, was das ist: Ein Uni-Q-Treiber ist ein 2-Wege-Koaxialtreiber, bei dem der Hochtöner in der Mitte des Tiefmitteltöners sitzt. Das Ergebnis? Eine gleichmäßige Klangabstrahlung und eine beeindruckende Räumlichkeit. Man hat das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, egal wo man im Raum sitzt.
Die Verwendung von Meta-Material hinter dem Hochtöner ist ein echter Game-Changer. Dieses Material absorbiert den nach hinten abgestrahlten Schall und verhindert so unerwünschte Resonanzen. Das klingt vielleicht kompliziert, aber das Endergebnis ist einfach: ein klarerer, präziserer Klang.
Beginnen wir mit den Höhen. Die KEF LS50 Meta liefert eine Klarheit, die man bei anderen Lautsprechern dieser Preisklasse oft vermisst. Ob es sich um das Zischen einer Hi-Hat, das Klirren von Glas oder die feinen Nuancen einer Flöte handelt, die Höhen sind so sauber und klar, dass man fast das Gefühl hat, die Instrumente wären direkt im Raum. Sie sind niemals aufdringlich oder schrill, sondern fügen sich nahtlos in das gesamte Klangbild ein.
Die Mitten sind das Herzstück jedes guten Lautsprechers, und die LS50 Meta enttäuscht hier nicht. Vocals kommen voll und reichhaltig rüber, mit einer emotionalen Tiefe, die man fast physisch spüren kann. Akustische Instrumente wie Gitarren, Klaviere und Streicher klingen lebensecht. Es gibt eine Wärme und Natürlichkeit in den Mitten, die die Musik emotional greifbar macht.
Jetzt zum Bass. Wer einen erdrückenden, raumfüllenden Bass sucht, wird vielleicht enttäuscht sein. Aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil. Der Bass der LS50 Meta ist präzise, gut definiert und fügt sich harmonisch in das Klangbild ein. Er ist nicht überwältigend, aber er ist da – und er ist genau richtig. Bei Genres wie Jazz oder Klassik, wo Präzision oft wichtiger ist als rohe Kraft, glänzt die LS50 Meta besonders. Die perfekte Ergänzung für echten Tiefbass ist der KEF KC62 (Test).
Was die Räumlichkeit betrifft, so ist die LS50 Meta ein echter Gewinner. Dank des Uni-Q-Treibers und des Meta-Materials entsteht ein dreidimensionales Klangbild, das den Hörer vollständig umgibt. Die Positionierung der Instrumente ist exakt, und die Tiefenstaffelung ist beeindruckend. Man hat das Gefühl, in einem viel größeren Raum zu sein, und das macht das Hörerlebnis unglaublich immersiv.
Ein weiterer Punkt, der nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Dynamik. Die LS50 Meta kann von flüsterleisen Passagen zu explosiven Höhepunkten wechseln, ohne jemals an Klarheit oder Präzision zu verlieren. Das macht sie ideal für eine breite Palette von Musikstilen, von Klassik bis Rock.
Die KEF LS50 Meta ist ein akustisches Meisterwerk. Sie kombiniert innovatives Design mit bahnbrechender Technologie und liefert einen Klang, der in ihrer Preisklasse unübertroffen ist. Wenn ihr auf der Suche nach einem Kompaktlautsprecher seid, der in Sachen Klang keine Kompromisse eingeht, dann solltet ihr die KEF LS50 Meta unbedingt in Betracht ziehen.
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