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JBL 70th History

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JBL im Wandel der Zeit – eine Reise durch 75 Jahre Erfolgsgeschichte

Harman International, eine Tochter von Samsung Electronics, feiert dieses Jahr das 75-jährige Jubiläum seiner Audiomarke JBL. Seit der Gründung hat sich die Marke mit den drei Buchstaben einen Namen in fast allen Segmenten der Audio-Branche gemacht und dürfte sowohl Tonstudio-Betreibern, Heimkino- und Car-HiFi-Bastlern sowie Besitzern hochwertiger Stereo-Anlagen ein Begriff sein. Anlässlich des Jubiläums haben wir einmal hinter die Kulissen der Lautsprecher-Manufaktur geschaut und betrachten die wichtigsten Meilensteine.

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Die Zeit vor JBL

JBL – diese drei Buchstaben stehen seit nunmehr 70 Jahren für eine große Erfolgsgeschichte. Seit der Gründung im Jahr 1946 hat sich die Marke einen Namen in fast allen Segmenten der Audio-Branche gemacht und dürfte sowohl Tonstudio-Betreibern, Heimkino- und Car-HiFi-Bastlern sowie Besitzern hochwertiger Stereo-Anlagen ein Begriff sein. Anlässlich des Jubiläums haben wir einmal hinter die Kulissen der Lautsprecher-Manufaktur geschaut und betrachten die wichtigsten Meilensteine. Im ersten Teil der Geschichte geht es um die Zeit vor der Übernahme durch Harman.

James Bullough Lansing Gründer von JBL
James Bullough Lansing

 

Auch wenn JBL erst 1946 gegründet wurde, beginnt die Geschichte bereits viel eher – nämlich am 14. Januar 1902, mit der Geburt des Gründers und Namenspatrons James Bullough Lansing. Schon früh konnte sich der junge James für allerlei Technisches begeistern. So baute er bereits während seiner Schulzeit Flaschenkondensatoren (die sogenannte Leidener Flasche) – damals allerdings, um seinen Klassenkameraden Streiche durch Stromstöße zu spielen.

Schon bald folgte der erste Radiosender, welche stark genug war, um Marine-Empfänger zu stören. Nach ersten Anstellungen in der Automobilbranche und als Techniker beim Radio, landete er schließlich bei einem Lautsprecherhersteller, wo er seinen späteren Geschäftspartner Ken Decker kennenlernte. 1927 entstand aus dieser Verbindung Lansings erste Firma: die Lansing Manufacturing Company.

Schon bald machte sich das Unternehmen einen Namen in der Fabrikation von Lautsprechern. Eine Kooperation mit den Metro-Goldwyn-Mayer-Studios für die Entwicklung von Soundsystemen fürs Kino bildete den Höhepunkt, bis Decker 1939 in einem Manöver des Militärs ums Leben kam.

Lansing war fortan auf sich gestellt, doch schon immer mehr Ingenieur, als Geschäftsmann. So ging die Lansing Manufacturing Company dem Bankrott entgegen. Nur durch die Übernahme der Firma Altec, konnte eine Insolvenz verhindert werden. Lansing selbst wurde zum Geschäftsführer, doch schon nach fünf Jahren verließ er Altec Lansing und gründete schließlich im Jahre 1946 die James B. Lansing Sound Inc. – kurz: JBL.

Die frühen Jahre

JBL Hartsfield
JBL Hartsfield

 

Schon bald brachte das junge Unternehmen wegweisende Lautsprecher auf den Markt, darunter der D130. Doch auch hier ließ Lansings Sinn fürs Geschäftliche das frische Unternehmen fast in eine Pleite laufen. Er wurde zunehmend depressiv und nahm sich am 24. September 1949 das Leben. Ausgerechnet dieser Punkt verhalf seinem Nachfolger William H. Thomas mit JBL zum Aufschwung.

Dank einer hohen Lebensversicherung, ausgestellt auf die Firma, bekam diese die nötigen finanziellen Reserven, um durchzustarten. Das Aufkommen der Stereofonie im Film gab dem Unternehmen zusätzlichen Schub, denn so mussten sämtliche Kinos mit neuen Soundsystemen ausgestattet werden und bei der Belieferung mit Lautsprechern war JBL ganz oben mit dabei.

In den 1950er Jahren hielt zunehmend der HiFi-Sound Einzug in die Wohnzimmer. Hier setzte man auf komplette Lautsprechersysteme, „In-the-Box“-Lösungen, wie den Hartsfield oder den Paragon. Letzterer war ein komplettes Stereo-System und fügte sich im Look des typisch-zeitgemäßen Mobiliars ins heimische Ambiente ein.

Eine Zeitenwende

JBL Leo Fender

 

Bald kam die Zeit des Rock’n‘Roll und der verzerrten E-Gitarren. Leo Fender höchstpersönlich nannte den D130, als den bevorzugten Lautsprecher für seine Verstärker. Dies war in den 1960ern Grund genug, diesen zu überarbeiten und in einer robusteren Ausführung auf den Markt zu bringen. Diese wurden mit dem Kürzel „F“ versehen, von D110F (als 10“-Variante) bis D140F (die 15“-Ausführung, in erster Linie für Bassverstärker).

Im selben Jahrzehnt strömte JBL auch in den professionellen Markt. Kein geringerer als die „Capitol Records“, Tochter von EMI, fragte bei JBL einen Studio-Monitor an und diese antworteten mit dem D50. Die Capitol war so beeindruckt, dass sie bald sämtliche Studios mit JBL-Systemen ausstaffierten.

Auch im HiFi-Bereich stand die Entwicklung nicht still. Neben der Aquarius-Serie, einer sehr aufwändig gestalteten Lautsprecher-Reihe kam 1969 auch der L100 auf den Markt.

JBL L100
JBL L100
JBL Authentics L16
JBL Authentics L16

 

Der JBL L100 entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten HiFi-Lautsprecher der 1970er-Jahre und trug maßgeblich zur Reputation der Marke bei. Bis heute hat dieser Lautsprecher noch zahlreiche Fans unter den anspruchsvollen Musikliebhabern. So legte JBL im Jahr 2014 mit dem JBL Authentics L16 ein Retro-Musiksystem auf, welches das Design und die akustischen Merkmale des L100 mit modernen kabellosen Schnittstellen wie DLNA, Bluetooth NFC und Cloud-Diensten wie Spotify kombinierte.

Im zweiten Teil der JBL-Story geht es um die Zeit ab der Übernahme durch Harman bis zum aktuellen Stand der Firmengeschichte.

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