Der Bluetooth-Lautsprecher Dreamwave Survivor richtet sich, wie es der Name dezent andeutet, an Abenteurer und Überlebenskünstler mit viel Stauraum im Gepäck.
Optisch keine Schönheit – so zumindest mein Empfinden – bietet der Survivor einige Funktionen, die in den kalten Nächten in der Wildnis durchaus hilfreich sein können.
Dazu gehören ein eingebauter LED-Scheinwerfer, eine USB-Powerbank für leere Smartphone-Akkus und ein Starthelfer mit 12-Volt-Leistung, falls die Autobatterie auf der nächsten Rundreise ihren Geist aufgibt. Bluetooth kann der Dreamwave Survivor natürlich auch und empfängt unterwegs Audiostreams vom Smartphone, Tablet und Computer.
Ob der amerikanischen Architekt Louis Henry Sullivan in einer Zukunftsvision an den Dreamwave Audio Survivor dachte, als er die berühmten Worte „die Form folgt der Funtktion“ sagte? Zumindest hatten wohl die Dreamwave-Konstrukteure das Zitat noch gut im Ohr, als sie den Survivor schufen.
Der Bluetooth-Speaker haust in einer stabilen Kunststoffverkleidung mit praktischem Tragegriff und olivgrünen Akzenten im Military-Look. Dank IPX5-Schutzklasse hält der Lautsprecher nicht nur Schmutz und Staub ab, sondern auch Strahlwasser aus allen Richtungen stand.
Auf der rechten Seite des Lautsprechers sitzen vier riesige gummierte Steuertasten, die sich auch in einer sternenlosen, tiefschwarzen Nacht noch erfühlen lassen. Damit lassen sich der Dreamwave Survivor starten, die Lautstärke regeln und eine Bluetooth-Paarung herstellen, die dank NFC-Funktion auch mit einer kurzen Berührung mit dem Smartphone gelingt.
Auf der linken Seite des Dreamwave Survivor sitzen sicher verpackt verschiedene Anschlussmöglichkeiten unter einer Gummihaube. Dazu gehören ein 3,5-Millimeter-Klinkeneingang für den alten MP3-Player oder zuhause für den Smart-TV, eine USB-Buchse mit 5-Volt-Versorgungsspannung, der Anschluss für das beiliegende Steckernetzteil und ein Spannungsausgang mit 12 Volt und 400 Ampere als Kickstart für die Autobatterie.
Starterkabel liefert der Hersteller gleich mit. Wurden diese trotz sorgfältiger Reiseplanung doch einmal vergessen und ein Notfall tritt ein, hilft der Griff zur integrierten LED-Lampe, die mit 110 Lumen SOS-Blitzfolgen aussendet.
Der verbaute 12,000-mAh-starke Lithium-Polymer-Akku reicht für eine Dauerbeschallung von ca. 14 Stunden bei moderater Lautstärke.
Doch wie ist es um das Klangsystem bestellt, das aus zwei Vollbereichslautsprechern, zwei Hochtönern und einem 30-Watt-Verstärker besteht?
Wie fast schon zu erwarten, beweist der Dreamwave Survivor auch bei hohen Pegeln ein besonderes Maß an Widerstandsfähigkeit, soll heißen, der Lautsprecher kann durchaus laut, ohne dabei in Verzerrungen umzuschlagen.
Bei ohrenbetäubenden Lautstärke-Leveln machen sich die Höhen stärker als der Bass bemerkt, auf Lagerfeuer-Niveau und leicht darüber hinaus klingt der Survivor dagegen ausgeglichen, ohne negative Begleiterscheinungen.
Erwähnenswert ist auch die Implementierung des Bluetooth aptX-Codecs, der eine Audioübertragung in CD-Qualität garantiert und schlussendlich beste Voraussetzungen liefert. Mit recht straffen und dynamischen Bässen sowie solider Bühnendarstellung nimmt sich der Dreamwave Survivor jedem Musikgenre an, wobei Rock, Pop und Elektro klar im Fokus liegen. Eine klassische Oper, die noch etwas mehr Feinauflösung und räumlichen Tiefgang benötigt, wird auf einem echten Abenteuertrip aber sowieso nur in den seltensten Fällen Spielzeit bekommen.
Mit dem Survivor erweitern die Kalifornier von Dreamwave, den etwas eingestaubten Bluetooth-Lautsprecher-Markt, um einen wahren Alleskönner, der weit mehr als seine Konkurrenten zu bieten hat. LED-Leuchte, Powerbank und Kickstarter-Funktion – so etwas hat es in der Form noch nicht an einem Lautsprecher gegeben. Frei nach dem Motto „Form follows Function“ liefert Dreamwave eine abenteuertaugliche Allzweckwaffe in Form eines kraftvollen Lautsprechers.
Dreamwave Survivor Preis: Preis nicht verfügbar
Anzeige