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Bowers & Wilkins 805 D4 Test Regallautsprecher

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Bowers & Wilkins 805 D4 Test der 8.000-Euro-Boxen

Die britische Edelmarke B&W meldet sich mit ihrer 800-Diamond-Serie in der vierten Generation mit Diamant zurück. Aus dem neuen Line-Up haben wir die Bowers & Wilkins 805 D4 im Test.

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B&W 800 Diamond D4

Bowers & Wilkins meldet sich mit ihrer 800-Diamond-Serie in der vierten Generation mit Diamant (D4) zurück

Die Bowers & Wilkins 805 D4 Lautsprecher, die kompakteste Variante in der 800 Series Diamond Reihe, zeichnen sich durch eine Reihe fortschrittlicher Technologien und hochwertige Designmerkmale aus.

Produkthighlights

  • Diamond Tweeter: Dieser ultrasteife und präzise Hochtöner ist eine signifikante Errungenschaft von Bowers & Wilkins. Er bietet eine perfekte Kombination aus geringer Masse, außergewöhnlicher Steifigkeit und herausragender Genauigkeit.
  • Solid Body Tweeter-on-Top: Die neueste Generation dieses Gehäuses zeichnet sich durch eine längere, röhrenförmige Belastung und eine freiere und offenere Wiedergabe hoher Frequenzen aus. Das Gehäuse ist aus einem massiven Aluminiumblock gefräst, um Resonanzen besser zu widerstehen.
  • Continuum™ Cone Bass/Midrange: Der aus einem Kompositmaterial gefertigte Cone vermeidet abrupte Übergänge im Verhalten, die die Leistung eines herkömmlichen Treibers beeinträchtigen könnten, und sorgt für eine offene und neutrale Wiedergabe.
  • Matrix™: Ein strukturelles Designelement, das die Gehäusesteifigkeit verbessert.
  • Anti-Resonance Plug: Trägt zur Reduzierung von Resonanzen bei.
  • Flowport™: Optimiert die Luftströmung, um Verzerrungen zu minimieren.
  • Rear-mounted Crossover: Die empfindlichen Crossover-Komponenten sind in ihrem eigenen Raum innerhalb des Gehäuses untergebracht, was sowohl die Leistung als auch die Wartungsfreundlichkeit verbessert.

Spezifikationen

  • Technische Daten
    • Frequenzbereich: 34Hz bis 35kHz
    • Frequenzgang: 42Hz bis 28kHz (±3dB)
    • Sensitivität: 88dB (bei 2,83Vrms, 1m)
    • Nominale Impedanz: 8Ω (Minimum 4,6Ω)
    • Empfohlene Verstärkerleistung: 50W – 120W in 8Ω bei unverzerrtem Programm
    • Max. empfohlene Kabelimpedanz: 0,1Ω
  • Abmessungen und Gewicht:
    • Höhe: 440mm
    • Breite: 240mm
    • Tiefe: 373mm
    • Netto-Gewicht: 15,55kg
  • Verfügbare Oberflächen: Gloss Black, White, Satin Rosenut, Satin Walnut
  • Grillfarben: Schwarz, Grau
Bowers & Wilkins meldet sich mit ihrer 800-Diamond-Serie in der vierten Generation mit Diamant (D4) zurück

Die britische Edelmarke Bowers & Wilkins meldet sich mit ihrer 800-Diamond-Serie in der vierten Generation mit Diamant (D4) zurück. Seit der Einführung von D3 im Jahr 2015 hat sich im Süden Englands viel bewegt.

Erst übernahm das amerikanische Start-Up EVA Automation den Lautsprecherhersteller. Dann wechselte der zu seinem aktuellen Besitzer Sound United. Die meinen es deutlich ernster auf dem Gebiet des Home-HiFi.

Schließlich führen sie schon seit einigen Jahren erfolgreich Marken wie Denon, Marantz, Rotel, Definitive Technology oder Polk Audio. Jetzt eben auch B&W. Aus dem neuen Line-Up haben wir die Bowers & Wilkins 805 D4 im Test.

Bowers & Wilkins 805 D4 Test

massiver Aluminiumblock mit Kühlrippen am B&W 805 D4

Waren die Spitzentechnologien in der 800-D3-Serie noch den größten Modellen vorbehalten, ziehen diese nun auch in den Regallautsprecher ein. Zum Beispiel die Reverse-Wrap-Konstruktion, bei der mehrere Schichten Holz übereinandergelegt und dann unter enormen Druck in eine konvexe U-Form gepresst werden.

Diese laufen auf der Rückseite der Lautsprecher in einem massiven Aluminiumblock mit Kühlrippen zusammen. Da sitzt auch das Bi-Wiring-Terminal.

Am Auffälligsten und typisch 800-Diamond ist sicherlich der ausgelagerte Hochtöner. Diamond steht übrigens für die Diamantkalotte. Der turbinenförmige Tweeter-Aufsatz erstreckt sich jetzt über die gesamte Tiefe des Lautsprechers und soll rückwärts gerichtete Schallwellen besser ableiten. Außerdem entkoppelt das umgedrehte Horn den Hochtöner akustisch komplett vom restlichen Gehäuse.

(Übertriebenen?) Luxus strahlt die Schicht Connolly-Leder auf der Deckplatte aus, die an alte B&W-Lautsprecher erinnert. Mit dem Edelleder wurden seinerzeit nahezu alle Luxusmarken der britischen Automobilindustrie ausgestattet. Ob das heute mit den eigenen ethischen Überzeugungen und der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte zusammenpasst, muss jede und jeder für sich selbst entscheiden.

Unter der Deckschicht befindet sich eine massive Aluminiumplatte, die augenschmeichelnd aus dem Leder herauslugt, aber genauso für zusätzliche Stabilität sorgt. Bei einem Lautsprechergehäuse wie diesem sollte auch nichts mitschwingen.

Continuum-Membran

Continuum-Membran am Bowers-und-Wilkins-Lautsprecher

Aus der Gehäusefront ragt der komplett überarbeitete Tiefmitteltöner markant heraus. Die griffige Erscheinung unterstreichen ein massives Metallband, das um den Langhub-Treiber kreist und die silberne Continuum-Membran.

Dabei handelt es sich allerdings nicht um Show, denn die Materialwahl ist das Ergebnis intensiver Forschungsarbeit seitens Bowers & Wilkins. Die praktisch perfekte Replika eines Kolben soll unerwünschte Verzerrungen und Verfärbungen weitmöglich eliminieren.

All die großen und kleinen Details sorgen auf dem Papier für einen nahezu perfekten Lautsprecher. Daran lässt auch die Präzision der Verarbeitung keinen Zweifel. An der weißen Glanzlackierung unserer Bowers & Wilkins 805 D4 Test-Lautsprecher können wir uns kaum sattsehen. Die Boxen sind schon ein kleines Meisterstück.

B&W 805 D4 Test

B&W 805 D4 Test der High-End-Lautsprecher

Wie sollte ein Lautsprecher, der knapp an der 10.000-Euro-Marke kratzt klingen? Am besten gar nicht und Hörerinnen und Hörer an das Gefühl ihres letzten Konzertbesuchs zurückerinnern, wahrscheinlich zu Pre-Covid-Zeiten. Das gelingt den Bowers & Wilkins 805 D4 im Test sehr gut.

Wagners Ouvertüre vom Fliegenden Holländer haben wir in der Pracht zuletzt Live gespielt in der Leipziger Oper gehört. Wir befinden uns mitten im Raum, die Solistinnen und Instrumentengruppen bauen sich genau differenzierbar vor uns auf.

Da setzen auch schon die tosenden Wellen ein, die in ihrer Dynamik kaum ein Lautsprecher exakt reproduzieren kann. Die B&W 805 D4 versuchen es und liefern dabei eine der besten Aufführungen ab, die wir bisher von einem Regallautsprecher erfahren durften.

Als Nächstes schlagen wir deutlich moderne Töne an und wechseln zu Little Simz, eine Londoner Rapperin, die gleichzeitig Markenbotschafterin für die 800-D4-Diamond-Serie ist. Ihr Hip-Hop-Epos „Introvert“ vom 2021er Album „Sometimes I might be introvert“ baut sich zunehmend auf und springt gekonnt in Dynamik und Tempo. Das erzeugt Spannung und macht auf den Bowers-&-Wilkins-Lautsprechern richtig Spaß.

Die Bläser kommen mit voller Kraft aus der Lunge gepustet, die groovenden Drums treiben den Titel voran, und die Streicher geben Vollgas – rhythmisch sind die 805 D4 genau auf den Punkt. Dabei tauchen wir tief in den Song ein und können nicht mehr aufhören mit dem Kopf mitzunicken.

Deutlich ruhiger geht es auf dem Soundtrack zum Animationsdokumentarfilm „Waltz with Bashir“ zu. Der in Deutschland geborene Komponist Max Richter wechselt in „The haunted Ocean“ zwischen orchestralen Klangwänden und filigranen Solo-Einlagen.

Die Lautsprecher gehen mit, beweisen dabei enorme Durchhörbarkeit indem sie die Instrumente präzise ihrem Platz zuordnen, um dann in eine emotionale Ebene überzugehen. Eine Solo-Violine steht jetzt allein im Raum. Bei geschlossenen Augen ist die Wiedergabe kaum noch von einer Live-Vorstellung zu unterscheiden. Wenn man sich denn darauf einlässt.

„Happy days are here again“ singt Nile Rodgers in „Good Times“ und könnte damit nicht nur das Ende der Finanzkrise in den 1980er Jahren besungen haben, sondern genauso gut die Einführung der 800er-D4-Serie. Man kann über die klanglichen Entscheidungen der Marke in der Vergangenheit streiten, aber die Bowers & Wilkins 805 D4 liefern ab.

Der leichtfüßige Disco-Hit mit seinem treibenden Beat, der perkussiven Gitarre und dem groovenden Bass tanzt durch den Raum und zaubert uns ein breites Lächeln ins Gesicht. Dabei gelingt es der neuen Flowport-Reflexöffnung auf der Front, die Basslinie klar und detailliert wiederzugeben.

Damit empfehlen sich die 805 D4 auch für Uptempo-Titel, die von energischen Beats angetrieben werden und beweisen, dass gute High-End-Lautsprecher auch bei Mainstream-Genres einen Mehrwert haben.

B&W 800 Diamond D4 Alternativen

Bi-Wiring-Terminal mit Filtern am B&W 805 D4
  1. Magico A1: Diese Lautsprecher sind bekannt für ihr Aluminiumgehäuse, das ihnen eine robuste und resonanzarme Struktur verleiht. Ihr Klang ist hochauflösend und präzise, oft verglichen mit dem von B&W, aber möglicherweise noch detaillierter.
  2. Vivid Kaya S12: Diese haben ein unkonventionelles Design, das sie visuell von vielen anderen Lautsprechern unterscheidet. Klanglich bieten sie eine ausgezeichnete Leistung mit einer beeindruckenden Klarheit und Räumlichkeit.
  3. Wilson TuneTot: Diese Lautsprecher sind für ihren harmonischen Klang bekannt und eignen sich gut für eine Platzierung nahe an Wänden. Sie sind besonders für ihre warme und einladende Klangsignatur geschätzt.
  4. Focal Sopra 1: Diese bieten eine hervorragende Klangqualität und sind bekannt für ihre lineare und ausgewogene Wiedergabe. Sie könnten im Vergleich zu den B&W 805 D4 eine etwas andere Klangfarbe bieten, die von manchen als angenehmer empfunden wird.
  5. Marten – Oscar: Diese Lautsprecher sind ebenfalls in derselben Preisklasse und bieten eine hervorragende Leistung. Sie sind bekannt für ihre klare und detaillierte Klangwiedergabe.
  6. Wilson Benesch Precision 1.0: Diese Lautsprecher sind bekannt für einen wärmeren Klang, was sie von den eher analytischen B&W 805 D4 unterscheidet. Sie bieten eine raffinierte Detailwiedergabe und exzellente Bildgebung.
  7. Raidho: Diese Marke ist bekannt für ein immersiveres Hörerlebnis und bietet eine andere Art der Klangpräsentation. Die Modelle X1/XT1/C1.2 sind besonders für eine breite und tiefgehende Klangbühne bekannt.

Fazit

Die zahlreichen Verbesserungen und Erweiterungen, die bisher den größeren Modellen vorbehalten waren gibts nun auch in kompakter Form mit den B&W 805 D4. Die Regallautsprecher gefallen mit Auflösung, Detailsinn und enormer Durchhörbarkeit. Dabei erzeugen sie ähnliche Emotionen wie bei einem Live-Konzert. Das hat allerdings seinen Preis. Ob der gerechtfertigt ist? Einfach mal bei der Händlerin oder dem Händler des Vertrauens ansehen und vor allem anhören. Das könnte augen- und ohrenöffnend sein.

  • Bowers & Wilkins 805 D4 Preis: 8.000 Euro (Paar)

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Bowers & Wilkins 805 D4 Bewertung

9.8 Punkte
Design / Verarbeitung10
Aufbau / Einrichtung10
Funktion / Zubehör10
Klang / Preis10
Preis / Leistung9

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