Bluesound Powernode 2 im Test
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Der Bluesound Powernode 2 ist das, was sich heute viele User wünschen: Ein vernetzter Stereo-Verstärker im Kompaktdesign, der sich via Bluetooth und im Netzwerk mit Smartphones, Tablets und Netzwerkfestplatten verbindet. Wer mag, greift auf Tausende Internetradiosender zu oder streamt Musik von einem der integrierten Music-on-Demand-Dienste wie Tidal, Deezer, Amazon Music oder Spotify.
Bluesound setzt dabei vor allem auf Digitaltechnik. Im Inneren des Streaming-Verstärkers sitzen ein 1-GHz-ARM-Cortex-A9-Prozessor, ein PCM5122-Wandlerchip von BurrBrown (32 Bit / 192 Kilohertz) und eine Hybrid-Digital-Endstufe mit 2x 60 Watt Leistung an 8 Ohm.
Auch die Formatausbeute kann sich sehen lassen. Bis auf DSD, dem Format der SACD, werden von MP3, AAC, WMA, OGG, WMA-L, ALAC, OPUS, FLAC, WAV, AIFF bis hin zu MQA sämtliche Dateitypen unterstützt.
Anschlüsse
Am Anschlussterminal des Bluesound Powernode 2 befindet sich eine kombinierte TOSLINK-Klinkenbuchse, die sich per beiliegendem Adapter umfunktionieren lässt. Per USB-Verbindung nimmt der Digitalverstärker externe Speichermedien im FAT32- und NTSF-Format auf. Ins Internet lässt sich der Stereo-Amp per Ethernet-Kabel oder via WLAN-Verbindung (802.11 b/g/n) bringen. Mit Bluetooth aptX ist ein weiterer drahtloser Kommunikationsweg mit einer Signalübertragung in CD-Qualität mit an Bord.
Sind die Audiodaten erst einmal empfangen, gewandelt und wieder auf dem Weg nach draußen, lassen sich diese über einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss oder über das Single-Wiring-Lautsprecherterminal abgreifen. Wer den Bluesound Powernode 2 mit einem Paar Regallautsprecher betreibt, erhält außerdem die Möglichkeit, diese um einen Subwoofer zu ergänzen. Letzterer muss zuvor im App-Menü aktiviert werden.
Einrichtung
Zunächst stellt uns der Bluesound Powernode 2 zur Wahl, ob wir ihn per Kabel oder via WLAN ins Netzwerk bringen wollen. Mit der Kabelvariante gelingt der Setup-Prozess quasi von selbst.
Für eine WiFi-Verbindung wählen wir zunächst den Powernode 2 im WLAN-Menü auf dem Smartphone oder Tablet aus, wechseln zur BluOS-App und geben unser WIFI-Passwort ein. Anschließend sucht der Bluesound-Verstärker nach etwaigen Firmware-Updates. Fertig ist die Ersteinrichtung, die insgesamt keine 2 Minuten einnimmt.
Um auf die eigene Musiksammlung zuzugreifen wechseln wir in der Bluesound-App unter Einstellungen auf Netzwerkfreigaben und lassen uns alle umliegenden und freigegebenen Ordner auf Computern und Netzwerkfestplattenanzeigen. Anschließend wählen wir den gewünschten Musikordner aus und lassen den Bluesound Powernode 2 das Musikarchiv indexieren.
BluOS-App
Im Gegensatz zu vielen weiteren Anbietern von Multiroom-Systemen, gibt es die Controller-App BluOS nicht nur für Mobilgeräte für iOS, Android und Kindle, sondern auch Desktop-basierte Versionen für Windows und Mac OSX.
Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der App habe ich bereits in den Artikeln zum Bluesound Node 2 (Test) und Bluesound Pulse Flex (Test) gezeigt, weshalb an dieser Stelle nur noch einmal ein Kurzüberblick folgt.
Die eigene Musikdatenbank lässt sich via BluOS-App nach Künstlern, Alben, Songs, neu hinzugefügten Titeln, Ordnern, Playlisten, Genres und Komponisten sortieren. Ich selbst benutze am häufigsten die Ordnerdarstellung. Sofern hinterlegt, werden Alben und Musiktitel mit Covern dargestellt. Wer seine CD-Sammlung zuvor mit dem Bluesound Vault 2 (Test) rippt, erhält die passenden Alben-Cover automatisch.
Als äußerst Praxis-tauglich empfinde ich die gemischten Playlisten, die sich mit Titeln aus dem eigenen Musikrepertoire, Musik von Streaming-Diensten oder Internetradiostationen zusammenstellen lassen.
Über einen Info-Button spuckt die App weitere Informationen zum Künstler aus. Die Daten stammen aus der Last.fm-Datenbank. Ein weiteres Symbol gibt Auskunft über die Wiedergabequalität der Musikdatei – etwa CD, HD-Audio oder MQA.
Da sich in meinem System mehrere Bluesound-Komponenten befinden, kann ich den verschiedenen WLAN-Lautsprechern und Playern unterschiedliche Musik zuweisen. Über die Gruppierungsfunktion erstelle ich auf Wunsch eine gemeinsame Wiedergabegruppe, sodass alle Geräte synchron die gleichen Songs abspielen.
Hörtest
Da die Produkte von Sonos zu den führenden unter den Multiroom-Systemen zählen, habe ich mich zunächst für einen Vergleich zwischen dem Bluesound Powernode 2 und dem Connect:Amp von Sonos entschieden. Davon abgesehen, dass Bluesound mit Streaming in HD-Audio-Quaität, Bluetooth und der Unterstützung von MQA schon auf der Ausstattungsseite die Nase vorn hat, zeigen sich auch auf der klanglichen Seite erhebliche Unterschiede.
Der Powernode 2 liefert straffere Bässe, ein stabileres Klangbild und eine bessere Detailauflösung. Den einzigen Vorteil, den ich auf der Seite von Sonos sehe, ist die riesige Auswahl an unterstützten Muskstreaming-Diensten. Im Vergleich zur Konkurrenz von Heos, Raumfeld oder Bose hat Bluesound in puncto Musikdienstauswahl allerdings immer noch die Nase vorn und deckt mit Tidal, Spotify, Deezer, Amazon Music und vielen weiteren die wichtigsten Vertreter ihrer Klasse ab.
Den Grundkang des Bluesound Powernode 2 möchte ich als kräftig, ausgewogen und voll beschreiben. Kein Frequenzbereich sticht unnatürlich heraus oder wird vom Verstärker abgesenkt.
Die Ausgeglichenheit im Sound und die vielfältigen Möglichkeiten der BluOS-App haben dazu geführt, dass meine Hörsessions deutlich mehr Zeit als üblich in Anspruch genommen haben. Die 2. Generation des Powernode macht einfach Spaß zuzuhören und damit zu spielen, was letztendlich doch das wichtigste Kaufkriterium ist.
Zusammengefasst
Bluesound spielt für mich in der Ersten Liga unter den Multiroom-Systemen. Mit HD-Audiostreaming und MQA übertrifft es den Marktführer Sonos. Mit der Auswahl an Musikstreamingdiensten rennt der Hersteller den Mitbewerbern von Heos oder Raumfed davon. Die Bedien-App BluOS hat sich im Laufe der Jahre gemacht und darf im aktuellen Stand als nahezu vollständig und äußerst intuitiv bezeichnet werden. Der Powernode 2 überzeugt mit seinem schlanken und modernen Design. Der Klang ist stimmig, rund und bietet sich zur Kombination mit vielen Lautsprechern an. Für mich ist der Powernode 2 einer der besten Verstärker seiner Klasse.
Bluesound Powernode 2 Preis: Preis nicht verfügbar
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Buesound Powernode 2 Review
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