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Beyerdynamic-DT-1770-Pro Test geschlossener Studio-Kopfhörer

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Beyerdynamic DT 1770 Pro Test: im Studio zu Hause

Was haben die großen Tonstudios dieser Welt gemein? Richtig, in fast jedem ist mindestens ein Beyerdynamic DT 770 Pro zu finden. Nach Jahren anhaltender Begeisterung war es für die Heilbronner Zeit mit einem Upgrade nachzulegen. Der Beyerdynamic DT 1770 Pro ist das neue Referenzwerkzeug für Recording, Mixing und Mastering. Wie sich der Kopfhörer an der Stereoanlage schlägt, verrät unser Beyerdynamic-DT-1770-Pro-Test.

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Beyerdynamic DT 1770 Pro Test

Angebot
beyerdynamic DT 1770 PRO Over-Ear-Studiokopfhörer in schwarz. Geschlossene Bauweise, steckbares Kabel
  • Geschlossener Studiokopfhörer der Referenzklasse für das Mixing, Mastering, Monitoring und Recording „Made in Germany“
  • 250 Ohm, 45 mm dynamischer Tesla-Neodym-Treiber

Fällt der Name Beyerdynamic, wissen Studiobetreiber und HiFi-Liebhaber sofort, dass es sich um hochwertige Kopfhörer aus deutscher Produktion handelt. Mit „Pro“ assoziieren wir den professionellen Einsatzzweck. Wie oft haben wir aber nicht schon den Beyerdynamic DT 770 Pro im HiFi-Umfeld entdeckt.

Der Beyerdynamic DT 1770 Pro macht vieles anders als sein Vorgänger – bleibt in seinen Grundzügen jedoch gleich. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist sicherlich der Einsatz der Tesla-2.0-Technologie, die erstmals in einem professionellen Studiokopfhörer eingesetzt wird.

Mit Tesla verbindest Du bisher nur Elon Musk und hochwertige Elektroautos? Dann sei hier erwähnt, dass einst der Physiker Nikola Tesla Grundlagenforschung auf dem Gebiet des Wechselstroms betrieben hat. Nach seinem Tod wurde die Maßeinheit für magnetische Flussdichte nach ihm benannt.

Im Falle des Beyerdynamic DT 1770 Pro beschreibt Tesla 2.0 die Magnetfeldstärke, mit der die Membranspule angetrieben wird. Dadurch besitzt der Kopfhörer jede Menge Pegelreserven, um auch dynamische Passagen mühelos umzusetzen.

Die Tesla-2.0-Technologie soll in Kombination mit den dreilagigen Sandwich-Membranen einen besonders natürlichen Klangeindruck vermitteln, ohne ungewollte Frequenzen anzuregen.

Verarbeitung

An der Verarbeitung des Beyerdynamic DT 1770 Pro gibt es nichts auszusetzen. Der Kopfhörer wurde aufgrund seiner Robustheit definitiv für den Studio- und Live-Einsatz konstruiert. Seine Bügel aus Federstahl vermitteln einen wertigen Eindruck, die dem Kopfhörer zugleich enorme Stabilität verleihen.

Die Polster der Ohrmuschel sind austauschbar und liegen in Form von Velours- und Kunstleder-Aufsetzen bei. Das Kabel ist jetzt erfreulicherweise abnehmbar und wird über einen Mini-XLR-Stecker verriegelt. Im Lieferumfang befinden sich weiterhin ein Spiralkabel und eine glatte Kabel-Variante mit 3,5-mm-Steckern und 6,35-mm-Adaptern.

Tragekomfort

Mit einem Gewicht von 388 Gramm ist der Beyerdynamic DT 1770 Pro noch leicht genug, um ihn auch über längere Zeit zu tragen. Seinen Sitz empfanden wir perfekt. Der relativ hohe Anpressdruck sorgt für eine deutliche Außengeräuschunterdrückung, die sich in Kombination mit der geschlossenen Bauform als sehr effizient erweist.

Mit einer Nennimpedanz von 250 Ohm funktioniert der Beyerdynamic DT 1770 Pro gerade noch in Verbindung mit Mobilgeräten. Auch wenn die Außengeräuschdämmung anderes vermuten lässt, ist er dafür eigentlich nicht gemacht. Was spricht jedoch dagegen, den Kopfhörer auch mit nach draußen zu nehmen?

Hörtest

Obwohl der Beyerdynamic DT 1770 Pro wie beschrieben auch direkt am Smartphone funktioniert, ziehen wir doch einen hochwertigen Kopfhörerverstärker vor.

Im Vergleich zum Vorgänger hat die neue Version klanglich deutlich zugelegt. Zwar ist der Grundcharakter der beiden Kopfhörer noch relativ gleich geblieben. Dennoch haben wir uns im (nicht ganz fairen) Blindtest jedes Mal für den Beyerdynamic DT 1770 Pro entschieden.

Bei Rockmusik geht der neue Kopfhörer sehr kräftig zur Sache. Er klingt direkter als DT 770 Pro und stellt Gesangsstimmen besser heraus. Bassgitarren gehen jetzt noch tiefer in den Frequenzkeller hinab und klingen nicht mehr ganz so vordergründig. Gitarren erhalten ordentlich Crunch, der sowohl in beim Musikhören als auch beim Selbstmusizieren überzeugt. Der Fokus auf Details wurde beim Beyerdynamic DT 1770 Pro hingegen beibehalten. Dies bringt Vorteile in der Durchhörbarkeit des Gesamtgeschehens, kann aber auch zu einer etwas zu lebendigen Konsonanten-Abbildung führen.

Auch bei ernster Musik konnten wir unseren Höreindruck bestätigen. Während das Vorgängermodell noch etwas zaghaft mit großen Orchesterwerken umging, spielte der Beyerdynamic DT 1770 Pro seine Pegelreserven voll aus. Impulshafte Instrumente wie große Kesselpauken wurden mit viel Kraft und Nachdruck präsentiert. Dynamische Steigerungen bildete der Kopfhörer sehr gut ab. Filigrane Instrumente wurden mit besonderer Klarheit präsentiert. Dies stand der Gesamtperformance sehr gut zu Gesicht.

Die Neutralität der des Kopfhörers haben wir anhand eines Stückes mit Akustikgitarre und Flamenco-Tänzerin untersucht. Die gezupften Gitarrensaiten klangen spritzig und standen direkt vor unserem inneren Auge. Läufe über das Griffbrett konnten wir sehr gut nachvollziehen. Durch den erweiterten Tiefgang hoben sich die Stepps der begleitenden Tänzerin sehr gut ab. Bei ihren kreisrunden Tanzbewegungen ging sie sehr tief in den akustischen Raum hinein. Damit empfiehlt sich der Beyerdynamic DT 1770 Pro besonders als Arbeitswerkzeug, mit dem sich Hallräume ausgezeichnet beurteilen lassen.

Zusammengefasst

Egal ob im Heimkino oder Tonstudio, beide Lager wollen letztendlich doch nur eins: Den bestmöglichen Klang erleben. Mit dem Beyerdynamic DT 1770 Pro bekommst Du einen sehr lebendigen und kräftigen Kopfhörer, der seinen Vorgänger in allen Belangen übertrifft.

Beyerdynamic DT 1770 Pro Preis: 479,00 EUR

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Beyerdynamic DT 1770 Pro Test

9.1 Punkte
Verarbeitung9.5
Tragekomfort9.5
Zubehör9
Klang9
Preis8.5
Angebot
beyerdynamic DT 1770 PRO Over-Ear-Studiokopfhörer in schwarz. Geschlossene Bauweise, steckbares Kabel
  • Geschlossener Studiokopfhörer der Referenzklasse für das Mixing, Mastering, Monitoring und Recording „Made in Germany“
  • 250 Ohm, 45 mm dynamischer Tesla-Neodym-Treiber

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